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Ist die Schweiz mit 13.4% eAuto Neuzulassungen im Sept. gut auf Kurs? +6.3% mehr als im Vorjahr und auf's ganze Jahr +3.9%, insgesamt 6.8%. Nein, Walk the Talk!

Wenn man es rein mathematisch betrachtet, sieht man einen positiven Zuwachs zum Vorjahr und man sollte auch anhand der abstrakten Zuwachszahlen meinen, dass die Schweiz auf  gutem Wege ist beim Wechsel der PKW Antriebe von fossilen Treibstoffen, hin zu deutlich nachhaltigeren und wesentlich Energie effizienteren Elektro-Antrieben. Schaut man sich aber in anderen Ländern an, was real möglich wäre, sind diese positiven Zahlen der Schweiz als höchst bescheiden zu bewerten. Andere sind aufgewacht!

Betrachtet man, was notwendig wäre für die Erreichung der Umwelt Ziele, zu deren Erreichung die Schweiz zugestimmt hat, müssten diese Zahlen dreimal so hoch sein! Da viele Länder für die Erreichung der vereinbarten Umwelt Ziele inzwischen eine aktive Förderung mit Subventionen betreiben, schiessen die eAuto Zulassungszahlen dort schnell in die Höhe und das Geschäft für die Hersteller stimmt unter dem Strich eben auch noch einigermassen, zumindest wenn man die sonst drohenden CO2 Bussen mit einrechnet. 

Weil es in der Schweiz keine solche aktive Förderung in wirksamer Höhe gibt, müssten sich die Hersteller mit bescheideneren Margen oder höheren Verlusten im Schweizer Markt begnügen und deshalb werden die limitierten Stückzahlen dann halt bevorzugt in Ländern mit gesünderer Marge angeboten. Damit gerät die Schweizer Auto-Branche, die viele Hersteller unabhängige Importeure hat, zunehmend in Liefer-schwierigkeiten bei eAutos, womit auch die Garagen unter zusätzlichen Druck geraten, ihre vom Importeur erhaltenen eAuto Absatz Ziele zu erreichen.


Der Konsument wartet entweder zu, was nicht gut ist für die Garage/Branche, oder wird wieder ein Auto mit Verbrennungsmotor kaufen, womit dann Umwelt und Gesundheit zusammen mit der ganzen Schweizer Volkswirtschaft mittel- und langfristig verlieren! Also, wie wär's mit Handeln?

 

eAuto Subventionen sind gegen unsere Kultur, aber bei Häusern lobt man sich dafür!

Es stellt sich deshalb die ernsthafte Frage, ob der Bund aufgrund dieser negativen Folgen für die Umwelt und die Autobranche nicht dringendst ein Förderprogramm ähnlich dem Gebäudeprogramm ins Leben rufen müsste? Steuer-Abzug, MwSt.-Erlass, Einmalvergütung, Rückerstattung der kantonalen  Strassenverkehrssteuer, etc., wären mögliche Instrumente, um wieder auf Kurs zu kommen. Keinesfalls aber ein zeitlicher Aufschub der CO2 Limiten, denn der Anteil an eAutos hat ja zugenommen und somit hilft dies der Verbesserung der CO2 Bilanz ja bereits, ganz im Gegensatz zur Zunahme der fetten SUVs, welche die Branche gleichzeitig vermehrt in den Markt drückt - Eigentor! Diese SUV Margen sollen halt dann auch selber für die CO2 Bussen Verursachung aufkommen und nicht ein Erlass dieser zu Lasten der Volkswirtschaft. Schliesslich zahlt die Branche bis heute ja kaum etwas an die gigantischen Gesundheitskosten durch Motoren-Feinstaub. Diese Folgekosten bezahlen wir alle per Krankenkassen Prämien, egal ob Fussgänger, Velofahrer, ÖV Nutzer oder eAuto Fahrer. Gewinne privatisieren und Kosten sozialisieren lautet hier das bisherige offizielle Rezept.

 

 

Kt. LU macht mit Verkehrssteuer klar, dass er eAutos nicht mag

Offensichtlich stehen uns hier auch unsere Kantonsstrukturen stark im Weg und viele Kantone fühlen sich für die Reinhaltung der Luft durch den Verkehr überhaupt nicht zuständig, auch indirekt oder ganzheitlich betrachtet nicht. Der Status-Quo der bisherigen Einnahmen und bisherigen Geldverteilung sowie die Sicherung der eigenen Karriere hat offensichtlich in grosser Breite Vorrang.

 

Mit einer Rückvergütung der kantonalen Strassenverkehrssteuer könnte auch erreicht werden, dass eAuto Fahrer in Kantonen wie LU nicht weiter für ihren eAuto Besitz abgestraft werden, denn da bezahlt man für ein eAuto bis zu deutlich über 50% mehr Abgaben als für einen im Alltag vergleichbaren Verbrenner. Kommt hinzu, dass für Verbrenner, die keinen Abgasnormen entsprechen, ein Mehrpreis von ca. 1/3 verlangt wird, aber für umweltfreundliche eAutos keinerlei Bonus gewährt wird. Wie passt eine solche Praxis zusammen mit dem Einsatz von Regierungsräten des selben Kantons für ein strengeres CO2 Gesetz auf Bundes-Ebene? War dieser lobenswerte Einsatz nur Taktik, um zuletzt nicht mit einem kantonal existierenden, strengeren Umwelt Gesetz dazustehen oder hat der andere Kollege in der Regierung einfach kein Gehör für eine Reduktion von Luftverschmutzung und Gesundheitsschäden der eigenen Bevölkerung? Feinstaub und Anderes lassen grüssen!

 

Irgendwie scheint es aber dem Kanton LU mit der absolut überhöhten Besteuerung von eAutos ohnehin sehr wohl zu sein, denn sonst wäre dieser Missstand schon längst breit zum Thema gemacht worden und Handlungen wären gefolgt. Man zeigt sich bisher nicht einmal bereit, wie der Kt.AG, die zur Besteuerung herangezogene Durchschnittsleistung einmalig pro eAuto Typ aus dem Bemerkungsfeld des Typenscheins heraus zu lesen und besteuert stattdessen bequemerweise die über 100% höhere Spitzenleistung. So ein kleiner und günstiger Schritt, aber der Wille fehlt! Wir bleiben lieber beim Bewähren, das uns zuverlässig in den heutigen Zustand geführt hat. Was morgen ist, muss mich heute ja nicht kümmern und soll zumindest jetzt noch nicht sein. Gratulation! Weil es einen Erfinder Carl Benz gab und eine Bertha Benz gab, die den Erfindungen Beine verlieh, wurde der Weg für Neues geebnet. Dank eines Henry Ford wurden heutige Fahrzeuge erschwinglich und Teil des alltags von uns allen. Diese Verbrennungsmotoren haben den Kot der Pferde aus den Strassen und Städten verbannt und uns stattdessen die heutige Umweltbelastung bescheert, von der wir uns jetzt befreien müssen. Elon Musk ist in die Rolle von Henry Ford für eAutos geschlüpft und ist dran, eAutos für Jedermann erschwinglich und noch umweltverträglicher zu machen. Wir brauchen jetzt viele Berthas, die sich nicht aufhalten lassen, einfach damit zu fahren und es zu geniessen! Sie? Jetzt?

 

 

 


Wer gegen eAutos handelt, weil er gegen Autos ist, der handelt nicht nachhaltig

Wer hingegen glaubt, dass diese Politik des Kt.LU der richtige Weg ist, um die Anzahl Autos zu reduzieren, der irrt sich wohl gewaltig. Damit bewirkt er lediglich, dass es wieder ein Auto mit erneut schädlichen Abgasen für unsere Bevölkerung wird. Schlimmer geht's kaum für Gesundheit und Umwelt! Die Reduktion der Anzahl Autos wird kaum durch die Politiker kommen, sondern durch Autonomes Fahren der PKWs. Studien von Professor Tony Seba der Uni Stanford sagen in den kommenden 10 Jahren eine Reduktion der Anzahl Auto Zulassungen von über 75% voraus. Dies aufgrund der Preisentwicklung von eAutos und neuen Fahrdiensten mit autonomen eAutos. Die scheinbar grüne oder nachhaltige Politik von heute wird sich dann dieses Ergebnis des Technologischen Fortschrittes als ihren Erfolg anrechnen lassen und darf sich dann der Gestaltung der ohne ihr Zutun frei gewordenen Flächen in den Städten annehmen. Alles gut, wenn sie denn heute nicht sogar gegen diese Zukunft agieren würden.

 

VW und die Schweiz haben gemeinsam, dass man mit Verzug kommt, dafür erfolgreich

Eine Technologie ist reif, wenn Firmen in den USA das grosse Geld verkünden, die Chinesen anfangen es zu kopieren und die Europäer es dringendst verbieten wollen! Dies hat das eAuto fast hinter sich. Das Imperium schlägt zwar mit überrissenen Strom Lade-Preisen nochmal zu, aber dank der alternativen wie Tesla, GOFAST, SwissCharge und Weiterer wird auch dies weder für eine merkliche  Verzögerung, noch für eine Kunden Abschreckung vor eAutos von Erfolg gekrönt sein! Ionity und seine Besitzer werden von eAuto Keyplayern und den Konsumenten im Markt die verdiente Antwort dafür erhalten. Es ist als einer der letzten Schritte des Rückzugs-Gefechtes für Verbrenner zu sehen. Obschon es mit der WLTP CO2 Hybrid Berechnungsformel erneut einen riesen legalen Beschiss gibt und die realen Verbräuche damit nicht nur 20-40% höher sind als die Papierwerte, sondern gleich mehrere 100% über diesen WLTP CO2 Werten liegen, hat die Verbrenner Lobby bereits verloren. Der Trick, dank der erhaltenen Bschiss Hybrid Formel den neuen CO2 Grenzwerten  zuzustimmen geht grad voll in die Hose und das haben sie für diese jahrelangen politischen Mauscheleien und Betrug an Kunden und Umwelt verdient! Hoffentlich gibt es Lerneffekte in Richtung "ehrlich währt länger".  

 

 

Wir sind im Thema Akzeptanz von Innovation erstaunlich gute Europäer und für Fortschritt und zukünftigen Wohlstand sogar gefährlich viele davon! Man soll nicht blind drein schiessen, aber wenn wir uns weiterhin wie ein Frosch im heisser werdenden Wasser einfach nur in der aktuellen Situation wohl fühlen wollen, werden wir mittelfristig mit unserem Wohlstand und unserer Gesundheit auch sein Schicksal teilen. Wollen wir das wirklich oder gelingt es uns endlich in Bewegung zu kommen für eine gesunde Zukunft? Generationen vor uns haben uns mit den Wasserwerken ein tolles Erbe übergeben und jetzt muss unsere Generation anfangen zu zeigen, dass sie für mehr fähig und willens ist als nur für deren Nutzung. Wir müssen auch einen eigenen gleichwertigen Schritt leisten für unser aller Zukunft. Aktuell ist das die EnergieWende mit nachhaltig produziertem Strom aus der Sonne und Fahrzeug Antrieben sowie Gebäudeheizungen ohne Rohstoff Verbrennung. Was meinen Sie und was können wir als nächsten möglichen Schritt in unserem Umfeld tun? eAuto, Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlage, Mietauto statt 2. Auto, Home-Office oder teilweisen Umstieg auf ÖV?

 

... ausser man tut es

Der Weg zur Nutzung dieser Möglichkeiten kann sehr viel Freude bereiten. Wann lassen sie diese Freude auch in ihr Leben? Fangen Sie doch bei der nächsten Gelegenheit einfach damit an, egal wo! Wenn wir auf die Erkenntnisse der weiteren Forschung oder die Ergebnisse der Politik warten, wird es in vielen Bereichen zu spät sein. Das hat man ja nicht wissen können, wird es dann heissen oder man schiebt die Schuld den Vorgängern zu. Nur hilft das Umwelt & Kranken nichts! Deshalb soll jeder so bald als ihm möglich in seine persönliche EnergieWende einsteigen. Denken wir dabei immer daran, auch Kleinvieh macht Mist und ohne den Wächst nicht viel Gutes. Also, jeder noch so kleine Schritt ist ein Guter, wenn man ihn auch wirklich tut. Worte spürt die Umwelt leider noch nicht, also deshalb Taten statt Worte!

 


"Hier & jetzt wollen!" ist aktueller denn je auf der ganzen Linie und für uns alle das grosse Stichwort! Fassen sie sich ein Herz.

 

"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg" gilt ganz besonders in Bereichen, wo reife Technik und gute Lösungen heute und teils seit weit über 20 Jahren vorhanden sind, aber die Trägheit der Entscheidungsträger leider seit Jahren unbeirrt überwiegt. Entscheiden und handeln sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten bitte jetzt und folgen sie Vorsätzen und Bekundungen. 


Walk the Talk - JETZT!

Die Kinder unserer Kinder freuen sich bestimmt über Palmen in unseren Gärten, aber was werden sie über uns sagen, wenn sie vor lauter Hitze und Stürmen sich kaum mehr Draussen aufhalten können, weil wir das Kippen der Natur aus Trägheit und Bequemlichkeit wider besserem Wissen bewusst zugelassen und mit unserem Handeln gar angestrebt haben? Soll diese ignorante und egoistische Dekadenz der Dank an unsere Vorgenerationen und die verheerenden Folgen daraus der Nachlass an unsere Nachkommen sein? Sind dies wirklich die dominierenden Werte unserer Generation oder ist da eventuell doch Nachhaltigeres hinter der aktuellen Handlungsebene vieler Entscheider? Ja, vielleicht braucht es den Moment, um sich vom Alten loszureissen und dann die Kurve zu nehmen. Einer, der dies konnte und einen vertretbaren persönlichen Preis für die Absicherung der Zukunft des Konzerns bezahlte, ist Herbert Diess, CEO der VW Gruppe. Vorbilder tun es gerade deshalb, weil es nicht einfach ist, um Anderen Mut zu geben, es ebenso zu wagen. Wollen ist der Schritt vor dem Können! Und bei ganzheitlicher und vernetzter Betrachtung ALLER Gewinne (in Breite, Tiefe,  Langfristigkeit und Unabhängigkeit) lohnen sich gut konzipierte EnergieWende Lösungen heute bereits fast überall. Jeder einzelne Schritt bringt uns alle weiter, denn ein lebensfreundliches Klima, gesunde Luft und sauberer Strom sind absolut unverzichtbare gemeinsame Werte in jedem Dorf.  

Sonnen EigenEnergie für Warmwasser, Heizung/Klima & eAuto ist eine davon, die technisch sofort umsetzbar ist und heute keinerlei erhöhte Risiken mehr mit sich bringt.

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