News August 2017:
Der Preis für eine signifikante Reduktion von CO2, Stickoxid und Feinstaub ist zahlbar.
Nissan kämpft schon einige Zeit mit Klimatisierungs-Schwächen beim eigenen Leaf Akku-Pack, insbesondere beim schnellen Laden. Auch die Reichweite wurde bisher nie auf Alltagstauglichkeit erhöht. Dann wurde angekündigt, dass der neue Leaf das Akku-Pack vom Renault ZOE erhalten wird und Nissan mit der eigenen Akku Firma ins Haus Akku Geschäft einsteigen will, wo es keine Hochleistungs-Akkus braucht. Nun der Verkauf.
Es ist zu hoffen, dass man sich damit von den bisherigen Konzern internen Limiten lösen kann und damit konkurrenzfähige Akku-Packs vom Markt einkaufen wird, die man dann auch an Express-Ladestationen laden kann und den Leaf auch alltagstauglich machen. Das Akku-Pack vom ZOE ist zwar ein Fortschritt, aber die Klimatisierung ist beim ZOE auch noch nicht befriedigend gelöst. Die Reichweite sackt bei kaltem und heissem Wetter bei höherer Geschwindigkeit auf ca. 1/3 der NEFZ Reichweite ab. Ein gut klimatisiertes Akku-Pack sollte bei diesen Verhältnissen noch das doppelte leisten.
Schwedische Studie zeigt die Umweltbelastung der Akku Produktion auf und hinterfragt den Sinn von reinen Elektroautos. Des weiteren kommt man zum Schluss, dass folglich kleinere Akkus sinnvoll seien. Was nicht beachtet wird, ist die Km Fahrleistung und die damit eingesparten Emissionen oder dass zum Beispiel ein täglich mindestens einmal leer gefahrener und voll geladener Akku eine deutlich geringere Lebensdauer aufweist. Auch das zweite Leben dieser eAuto Akku als Haus-Akkus oder Puffer-Akku in Ladestationen sowie die enorm hohe Recycling Rate wurden nicht betrachtet.
Der Opel Ampera E untermauert damit den guten Eindruck, den er beim Fahren sowie bei Design, Technik Konzept, Raumkonzept und bei Preis/Leistung vermittelt.
Einmal mehr kommt bei diesen Zahlen zum Ausdruck, wie falsch die NEFZ Norm ist.
Nach dieser NEFZ Norm werden in der Schweiz und der EU die öffizielle Statistiken über den Verbrauch, Abgas Ausstoss und deren Reduktion erstellt. Die Abweichung der NEFZ Werte zu realen Verbräuchen und Abgasen ist stets beschönigend und weicht inzwischen bis über 50% von realen Werten ab. Rechnet man die Abweichungszunahme bei den NEFZ Werten zu den in den Statistiken ausgewiesenen Reduktionen wieder hinzu, stellt man fest, dass es in den vergangenen Jahren kaum eine reale Reduktion gab. Die Zahlen in der Tabelle zeigen, dass die Norm der USA deutlich realistischer ist. Hoffen wir, dass der neue Welt Standard, der kommen soll, nicht den EU Ideen folgt!
Überlässt Nissan das Feld im 2017 doch nicht ganz den Mitbewerbern ?
News Juli 2017:
Der Bund überlässt das Freischalten und Bezahlen an den eAuto Ladesäulen der Privatwirtschaft. Dadurch versuchen viele, ihr eigenes Zugangssystem System am Markt durchzusetzen. Zusätzlich zum Ärgernis, dass es auch drei DC Steckersysteme und zwei AC Steckersysteme gibt. Dies führt zu einem unglaublichen Wildwuchs und vollkommen unnötigen Zugangshürden bei der Freischaltung der Ladevorgänge. Holland fing rechtzeitig an zu lenken und davon profitieren die Bürger und Autofahrer heute. Mit einer Karte kann man das Laden fast überall freischalten. Wann kann das auch die CH ?
Tesla macht es mit einem Europa weit gut ausgebautem eigenen Ladesystem vor, wie einfach es gehen kann, um einfach, zuverlässig und schnell laden zu können. Tesla macht dies in Europa übrigens mit dem alten EU Standard, bevor diese auf Druck von DE den neuen CCS Standard ins Leben rief und die Situation massgeblich verkomplizierte. Weil die öffentliche Schweiz so passiv ist versucht die DE Autoindustrie nun auch in der Schweiz CCS Ladestationen zu errichten und dabei alle anderen Systeme zu verbieten. Solange dies auf privatem Grund passiert, wie bei Tesla, ist das ok, aber nicht auf öffentlichem Grund. Dort sollten alle in der Schweiz öffentlich anerkannten Systeme angeboten werden. Das sind im Wesentlichen drei, zwei DC (CHAdeMO und CCS) und ei AC mit dem Typ 2 Stecker. Tesla kann mit dem Typ 2 Stecker AC laden und mit einem Adapter für CHAdeMO auch DC laden an diesen öffentlichen Ladestationen. Es gibt somit zwei Ärgernisse, jenes der DC Stecker und jenes der Freischalt- & Zahlsysteme. Es ist unverständlich, dass Bund & Kantone dies den Schweizer Bürgern einfach zumuten.
Tesla baut die SuperCharger in der Schweiz bereits dieses Jahr auf 18 Stationen mit je 6-8 Ladestationen aus. Das entspricht über 120 Ladepunkte in der Schweiz. Bei uns in der Nähne gibt es bis Ende 2018 einen in Oftringen. In Richtung Basel stehen SuperCharger in Egerkingen, Pratteln und Mühlhausen zur Verfügung. In Richtung Bern werden Express Lader in Kilchberg und Rubigen bei Bern ihren Dienst tun. Richtung Tessin kann in Beckenried, Brunnen und Monte Ceneri TI geladen werden. Für weitere Ferienziele stehen im Welschland, Wallis, Bündnerland und den Nachbarländern alle 100-150Km Stationen. Einzig Richtung Zürich geht man vorerst noch leer aus, denn dort muss man noch bis nach Dietlikon fahren, das kurz nach Zürich liegt. Damit ist man mit Tesla eAutos mit einer wertvollen Versorgungssicherheit unterwegs. Kommt hinzu, dass die bisher gekauften Tesla Autos überall gratis nachladen können. Bei den neuen Tesla sind 2000Km Nachladen pro Jahr gratis. Wer also z.Bsp. mit der Familie ins Phantasialand in DE geht und auf halbem Weg noch einen Event einplant, z.Bsp. bei Daimler oder Porsche vorbei schaut, spart für diese rund 1300Km Treibstoff Kosten (Strom oder Benzin/Diesel) in Höhe von ca. 200.-. Wer für die rund 7 Stunden Fahrt zwei Essens- und Getränkepausen für Supercharging nutzt, muss nie warten beim Laden. Diese sorglose Freiheit bietet im Moment nur Tesla mit ihrem SuperCharger Netz. Die anderen Hersteller fangen nun an, Ladestationen nach dem Vorbild von Tesla zu bauen. Damit dürften dann ab 2018/19/20 schrittweise auch die eAutos mit einer Akku Eignung für das Express Laden (>100kW) nachfolgen - hoffentlich.
Tesla halbiert seine Reichweite Kosten pro Kilometer beim Model 3 im Vergleich zu Model S und X. Gleichzeitig bedeuten diese 85.-/Km Reichweite Kosten der günstigste Preis im Markt. Opel brachte vorher die Reichweite Kosten/Km erstmals unter 100.-/Km.
Die Preise sanken in den letzten Jahren kontinuierlich und so wird es weiter gehen! Die machte dies möglich und die Giga-Factories der Zukunft lassen jetzt schon grüssen!
Wie die Presse berichtete, sind in Deutschland bereits 1 Monat nach Beginn der Reservierungs-Möglichkeit so viele Reservationen eingegangen, wie Opel bis Ende 2018 geplant hatte auszuliefern in Deutschland. Statt die Produktion zu steigern, wird nun stattdessen der Verkauf des Ampera e gestoppt und streng nach Plan verfahren. Weil der Chevi Bolt und ein anderes Model in den USA schlecht verkauft werden, stoppte GM nun vorübergehend auch die Produktion des Ampera e, statt dessen Produktion zu steigern - richtig gelesen! Das wird zu weiteren Verzögerungen in der Verfügbarkeit führen. Nutzen Sie die Gelegenheit in der Schweiz, bevor die mangelnde Verfügbarkeit hier allenfalls auch Folgen haben könnte. GM hat in seiner kürzeren und längeren Historie alles Andere als eine reine Veste im Umgang mit eFahrzeugen. Mit dem Klick auf's Bild gelangen Sie zu Opel.ch, die inzwischen zur PSA Gruppe (Peugeot & Citroen) gehören.
Frühestens ab 2020 sollen die Besitzer von eAutos dem Bund 400.- bis 500.- pro Jahr für die Nutzung der Strassen Infrastruktur abgeben, weil diese Abgabe im Preis für Strom nicht enthalten ist, aber im Preis für fossile Treibstoffe mit 0.80/Liter eingerechnet ist. Man hörte nun erste pauschale Zahlen. Der Bundesrat wird die definitiven Beträge und das System bis im Herbst beschliessen. Bei einer undifferenzierten, pauschalen Belastung der eAuto Fahrer mit 400.- bis 500.-, wie im Umlauf, ergibt sich Folgendes:
Sparsamer Kleinwagen im Nahverkehr mit 10'000Km pro Jahr
Auto mit mittlerem Verbrauch und 15'000Km pro Jahr
Folgen der weiterhin fehlenden CO2 und Feinstaub Abgabe:
Ist es korrekt, dass der Staat für die Infrastruktur zwar fleissig Geld sammelt, er aber weiterhin bewusst und wider besseren Wissens erlaubt, dass die negativen und kostspieligen Folgen fossiler Antriebssysteme für Klima und Gesundheit weiterhin einfach kostenlos bleiben? Sollen die Bürger dies weiterhin privat und solidarisch mit den Krankenkassen Prämien und den Gebäudeversicherungs-Prämien bezahlen?
Fazit:
Auto Schweiz rechnet vor, dass der Durchschnittsverbrauch der Bestandsflotte in der Schweiz 7.7 Liter/100 Km sei. Somit würden die Autofahrer bei 0.80 Abgabe pro Liter über den Treibstoff pro Jahr 800.- an die nationalen Strassen bezahlen. In der CO2 Statistik der Neuzulassungen wurde 2016 ein NEFZ Norm Durchschnittsverbrauch von 5.7 Litern ausgewiesen. Real dürfte dieser aber eher 30-45% darüber liegen. In den kommenden Jahren muss der CO2 Wert aber von offiziellen 130g/Km (real eher 200g) auf reale 95g/Km runter - eigentlich. Damit halbieren sich dann auch diese Treibstoff Abgaben. Da diese Reduktion nur durch den konsequenten Einsatz von Plug-In Hybrid Autos zu realisieren sein wird, müssten auch diese Elektro-Antriebe mit einer Teil-Abgabe belastet werden. Gemäss NEFZ Norm, nutzen diese Fahrzeuge den Elektroantrieb ja sehr häufig! Real wird es wohl oft deutlich anders sein.
Es ist zu hoffen, dass diese Abgabe erst bei einer Verbreitung von über 10% eAutos und einer existierenden CO2 & Feinstaub Abgabe für Treibstoffe kommen wird. Die Kleinwagen sollten in der finalen Lösung deutlich geringer belastet werden, Plug-In Hybride sollten zwingend auch einen Teilbetrag zahlen und auch Reisende aus dem Ausland sollen ihren Beitrag leisten müssen.
Solange die Lade-Infrastruktur für die eMobilität rein privat finanziert werden muss, aber gleichzeitig die Folgekosten aus Treibstoffen für CO2 und Feinstaub quer subventioniert werden, wird die Verbreitung von eAutos und die Erreichung der Klimaziele als direkte Folge daraus stark ausgebremst. Die Politik verliert jede Glaubwürdigkeit, wenn das nicht zügig korrigiert wird. Die Vorbelastung mit der weiteren Akzeptanz der NEFZ CO2 Abgaslügen und der tatenlosen Akzeptanz all der zusätzlich laufenden Betrügereien wie bei den Feinstaub & Diesel Auto Abgasen wiegt schon genügend schwer. Weshalb wird all dies in der autonomen Schweiz tatenlos toleriert?
Wird die Schweiz auch die neuen real gemessenen Grenzwerte, welche in der EU teilweise wieder doppelt so hoch sein dürfen als geplant, stillschweigend und tatenlos übernehmen oder sie stoppen und damit ein Zeichen setzen wie damals beim Katalysator? Wollen und sollen wir uns politisch wirklich weiterhin freiwillig den Schlusslichtern der eMobilität anschliessen oder sollte die Schweizer Politik die Motivation der Schweizer nicht für ein Vorangehen wie in Holland oder anderen Kleinstaaten mit Naturverbundenheit nutzen? Entscheiden und handeln Sie selbst!
In Deutschland sterben jährlich 3x mehr Menschen an Luftverschmutzung als durch Verkehrsunfälle. Die Politik weiss dies schon seit Langem, kümmert es aber nicht. Obschon die EU Umsetzungsverordnung für Auto Abgas Reinigung vorschreibt, dass diese Systeme bis -15° einwandfrei funktionieren müssen, werden diese Systeme von vielen Herstellern schon unter 15° abgeschaltet. Vom Kleinwagen bis hin zur Premium-Limousine übertrstiegen die Abgase die erlaubten Grenzwerte bis um das 18-fache. Das gilt auch für die Schweiz! Die Politik lässt dies weiterhin zu, weil das EU Gesetz den Schutz des Motors über die Abgasreinigung zu Gunsten der Menschen stelle, so die Stellungnahme des deutschen Verkehrsministeriums und das Wegschauen des Gesetzgebers. Auch in der Schweiz wird zu Lasten der Bürger bisher untätig zugeschaut. Viel lieber versteckt man sich hinter den komplett falschen NEFZ Statistiken, die einem Fortschritt in der Luftbelastung bescheinigen, der in der Realität nicht oder nur kaum existiert. So nahm die Abweichung des Normverbrauches vom realen Verbrauch etwa gleich stark zu, wie die offizielle Reduktion der Abgase durch Autos in der Luft ausmacht. Weshalb schaut die CH hier weg, während man sonst so streng und sauber sein will? Damals beim Katalysator hat man auch selber gehandelt und stellte positive Effekte fest.
Statt hier etwas für unsere Gesundheit zu tun, kreiert man lieber neue eAuto Abgaben!
Infrastruktur Abgaben von eAuto Fahrern sind genau so gerechtfertigt wie Abgaben von Benzin und Diesel Autos für deren Folgebelastungen für Gesundheit und Umwelt. Wann werden diese Belastungen gedeckt oder wenigstens politisch griffig und real reduziert? Die aktive Förderung der Verbreitung von Elektro-Fahrzeugen würde da sicher helfen und eine daraus folgende Entlastung der Gesundheitskosten wäre auch willkommen!
Die Produktion des für den Massenmarkt entwickelten Tesla Model 3 soll am 7. Juli beginnen und bereits am 28. Juli sollen an der US Westküste der erste 30 Kunde damit beliefert werden. Der Mittelklasse Wagen ist etwas grösser als der Opel Amera e und dürfte etwa die Ausmasse des Hyundai Ioniq Electric aufweisen, aber über sportlichere Fahreigenschaften und eine deutlich höhere Reichweite verfügen.
Die Produktion des Tesla Model 3 soll dann von 100 Stück im August, 1500 Stück im September und bis Ende Jahr schrittweise auf 20'000 Stück pro Monat gesteigert werden. Der Preis soll unter 40'000 CHF liegen. Mit den zukünftigen Optionen wird es möglicherweise doch noch etwas höher kommen.
Bis Neubestellungen produziert werden, dürfte es gegen Ende 2018 sein, denn Tesla muss erst über 400'000 bis 500'000 bestehende Bestellungen produzieren & liefern. Die Produktion des Model 3 soll im 2018 schrittweise auf 500'000 pro Jahr gesteigert werden.