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Sensationeller Rekord bei den eAuto Neuzulassungen in der Schweiz im Dezember (8.1%, +282%) und im Gesamtjahr 2019 (4.2%, +158%) - Tesla eAuto Anteil 46%

Trotz fehlenden Förderungen für eAutos in der Schweiz und schlechter Verfügbarkeit der eAutos bei vielen Marken kaufen die Schweizer immer mehr eAutos und untermauern damit ihren Willen hin zu nachhaltigerem Individualverkehr, was ein sensationell gutes Zeichen für das eAuto Power Jahr 2020 sein dürfte. Tesla steigerte seinen Sales Marktanteil von 0.7% im 2018 auf neu 1.9% im 2019 und liegt damit gleichauf mit Marken wie Mazda, Citroen und Jeep.

eAuto Bestand in der Schweiz steigt damit um über 68% auf 32'346 an (kalkuliert)

Wasserstoff Autos, die von der Automobil Wirtschaft, Big Oil und vielen Politikern so gelobt werden, wurden mit 25 Stück 4 weniger verkauft als im 2018. Es sagte mal jemand, "dass das Wasserstoff Auto kommt, ist so sicher, wie das Amen in der Kirche". Ja, im Mittelalter hätte man sich auch nicht träumen lassen, wer uns heute in fast leeren Kirchen das Wort zum Sonntag predigt. Vielleicht wird es beim Wasserstoff Auto auch eine Weile dauern, bis man die aktuelle Realität wahrnehmen kann. Trotzdem ist die Versuchung das Treibstoff Monopol mit dem Wasserstoff Auto doch noch zu retten so gross, dass es uns als Nische noch lange erhalten bleiben wird. Wer jedoch prüfen will, wie viel Sinn Wasserstoff Autos für die EnergieWende machen, der kann die EnergieEffizienz mal nachrechnen und kommt dann zum Schluss, dass so eine Energie schluckende Technik sogar brand gefährlich wäre für das Gelingen der EnergieWende. Der Wasserstoff sollte besser im Winter ins Stromnetz fliessen, um die Stromversorgung in der Winter Saison aus Sommer Sonnenstrom zu sichern. Bei der zentralen Verstromung entsteht dank der Wärmenutzung ein Wirkungsgrad von über 90%, während beim Wasserstoff Auto höchstens mit 20% netto Wirkungsgrad zu rechnen ist. Sollen wir für unsere Km wirklich 3-5x mehr Energie verbrauchen und deshalb für die selben Km 3-5x mehr Solarflächen und Windräder aufstellen müssen oder sollen wir nicht effizient umgehen mit nachhaltig produzierter Energie und deshalb das Ziel bereits mit weniger Installationen erreichen?  Die Wirtschaft kann sich diese Rechnung auch machen, aber es passt nicht in ihr akt. Profit-Profil.

 

Gas Autos wurden mit 1200 rund 55% mehr verkauft.

Die reinen eAutos legten um 8'000 Stück auf neu gut 13‘000 Verkäufe zu.

 

Diesel und Benzin Hybride nahmen ebenfalls zu, wobei wir diese Doppel-Technologie nur als sanften temporären Übergang zu reinen eAutos als sinnvoll erachten. Wer führt denn noch ein Pferd mit, für den Fall dass der Sprit ausgeht? Da war es doch auch entweder Pferd oder das Neue und nicht sowohl als auch. Aber wer das braucht, dem sei es gegönnt! Sehr interessant zu wissen wäre dann aber doch noch, ob Hybrid Besitzer den PC mit einer Schreibmaschine im Koffer absichern, ob es Zuhause zur Heizung eine Feuerstelle gibt und ob das Handy mit einem Funkgerät in der Tasche abgesichert ist. Das wäre doch mal eine spassige Statistik!


Tesla rangiert im 2019 unter den 20 meist verkauften Marken in der Schweiz und lässt mit seinen 3 Auto Modellen, resp. primär dem Model 3, renommierte Marken wie Nissan, Honda, Subaru, Mitsubishi, Kia, Land Rover und Alfa Romeo inzwischen hinter sich. Es wird spannend, wie sich der eAuto Markt im 2020 entwickeln wird, wenn die klassischen Hersteller ihre eAutos zur Vermeidung von CO2 Bussen verfügbarer machen werden. Findet ein markantes Wachstum des eAuto Anteiles statt oder wird es zu Lasten von Tesla gehen?  Wenn wir die Zeichen richtig deuten, wird es einen gewaltigen Rutsch hin zu eAuto Verkäufen geben im 2020. Die Importeure werden die Verfügbarkeit jedoch drosseln, sobald die CO2 Ziele für 2020 absehbar erreicht werden können. Dieses Spiel wird uns nun jedes Jahr blühen, bis mit den eAutos mehr Geld verdient werden kann als mit Verbrennern und diese Zeit wird zum Glück bald kommen. Wer dann die eAutos nicht liefern kann, der wird für das Zögern einen wirtschaftlich schmerzlichen oder gar einen existenziellen Preis bezahlen.

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