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eAuto Neuzulassungen bis Mai 2020 nahmen auf 5.5% zu, gegenüber 3.7% im 2019 - Im Vergleich Mai 2019 zu Mai 2020 sogar +105%

Während die Neuzulassungen von Autos von Jan.- bis Mai 2020 um 38.9% abnahmen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019, stieg der eAuto Marktanteil bis Mai im 2020 um 47.2% an. Ok, aber halb so hoch, wie es für eine exponentielle Entwicklung sein sollte. Also nicht gut genug, wenn man an die Förder-Schübe im benachbarten Ausland und den Schutz-Bedarf unserer Umwelt und Gesundheit denkt. Der Marktanteil von Tesla stieg auf 1.84%.


Neuzulassungen 2020 Januar - Mai - Markt bricht ein, aber mit mehr eAuto Anteil

Tesla Model 3 als bestes eAuto auf dem 5. Platz aller Auto Neuzulassungen im Mai 2020 und Renault ZOE auf Platz 20 - ok, aber sollte besser sein


Die Schweiz hat keine Giesskannen Förderkultur für eAuto Staats-Prämien - fördert sie überhaupt oder überlässt sie die Last elegant Bürgern und dem Gewerbe?

Die Schweiz erlässt als eAuto Förderung bis heute 4% Importzoll und erhebt keine Ersatzabgabe für entgangene Treibstoffzoll Einnahmen. Aber dafür bezahlen eAutos sämtliche ordentlichen Abgaben auf dem Strom, ausser es ist EigenEnergie. Weiter fördert die Eidgenossenschaft die Erstellung von eAuto Express-Ladestationen, indem der verstärkte Stromanschluss vorfinanziert und über 60 Jahre mit monatlich gleichmässigen "Mietraten" amortiiert wird. Des Weiteren kann der Bund die Abgaben auf Treibstoffe anheben, so dass Umwelt- und Gesundheitskosten Verursacher gerechter entschädigt werden und so die besseren Alternativen im Vergleich günstiger werden. Ansonsten liegt es an den Kantonen bei der Verkehrssteuer Ermässigungen zu geben, was viele zur Beschleunigung der Verkehrswende auch verantwortungsvoll tun.

 

 


Auch eNutzfahrzeuge finden langsam den Weg in den Markt - schon tauglich?

Diese eAutos wurden Jan- bis Mai 2020 verkauft (Auflösung Multi-Antrieb)


Der Kt.LU hat nicht nur die Hauptstadt mit den wenigsten Ladesäulen, auch zu hohe eAuto Steuern

 

Der Kanton LU verlangt für eAutos je nach Modell sogar erheblich höhere Verkehrssteuern als für Verbrenner! Man darf sich nun fragen, ob mit diesen höheren Kosten für eAutos genau das bezweckt wird im Kanton, was die Kantonsbehörden anstreben und ob Klima- und Gesundheitsziele im Verkehrsbereich irgendwann in naher oder ferner Zukunft eventuell doch noch eine gewisse Wichtigkeit und Dringlichkeit erlangen werden. Vielleicht nach einem Lotto Gewinn des Kantons?  Wartet man im Kt. LU immer noch auf mehr Geld, oder inzwischen auf bessere Entscheide oder allenfalls doch auf neue Besetzungen mit einer anderen Grundeinstellung?

 

Eine Ökologisierung der Verkehrssteuer wird angestrebt, aber ob die erneut mit einem "Copy & Paste" vom Kt. Schwyz abgetan wird oder diesmal tatsächlich etwas rauskommt, das wenigstens mit dem richtigen Vorzeichen wirkt, warten wir gespannt ab. Es hätte letztes Mal auch Vorlagen anderer Kantone gegeben, welche in die richtige Richtung gewirkt hätten! An dem hat es nicht gemangelt.

 

Der Kt. LU zeigte im Gebäude Bereich, dass er gute Regelungen in Kraft setzen kann, wenn die Verantwortlichen in Parlament und Exekutive denn dies auch wollen! Im Verkehrsbereich fehlte dieser Wille bisher vollständig. Wie auch bei den Heizungen spiegelt die Kantonshaltung eine gewisse Öl Freundlichkeit wieder, die offenbar trotz vorhandener guter Lösungen höher gewichtet wird als Gesundheit und Umweltschutz. Solange sie gewählt werden, tun sie scheinbar jenes, was die Bevölkerung in diesen Themen für richtig hält.

Top 20 und eAuto Auszug aus den Neuzulassungen bis Mai 2020


Mit smarter Finanzierung würden die Bürger viel schneller nachhaltig handeln!

Sowohl bei Solaranlagen, als auch bei Wärmepumpen und eAutos fördert die offizielle Schweiz nur  soviel, dass es sicher nur bedingt attraktiv wird und immer noch ein signifikanter Mehrpreis zur Öl-Lösung bestehen bleibt. Aussagen von Behörden, wie Antriebs-Neutralität muss gewahrt bleiben, belegt wie unwichtig der Schutz von Umwelt und Gesundheit bisher ist bei zu vielen unserer Vertreter. Aus diesem Grund wird ein richtiger Schub trotz längst reifer Technik verzögert und teils verhindert. Selbst wenn die Kosten über die Lebensdauer geringer sind, bleibt der höhere Anschaffungspreis für viele Bürger eine unüberwindbare und für die Sache sehr bremsende Hürde.

 

In allen Bereichen muss die Schweiz zukünftig mit deutlich besseren Finanzierungs-Instrumenten kommen, wenn die EnergieWende in der realen Welt wirklich eine Chance haben und greifen soll - heisst mit nachweisbarer Umwelt- und Gesundheits-Wirkung. Warme Luft mit nettem Ton, Sitzungsgelder, Planungsübungen, Papierproduktion und unendliche Geduld bez. Fortschritt in der Sache genügen nicht mehr! Das hatten wir nun über 20 Jahre mit heute mehr CO2 Ausstoss als damals, kaum Wärmepumpen in Bestandsbauten und viel weniger PV-Anlagen als schon lange machbar. Hier geht eine Chance für das lokale Gewerbe auf, die für den Werkplatz Schweiz JETZT unbedingt genutzt werden muss, bevor es für die Umwelt und unsere Arbeitsplätze zu spät sein wird! Diese Chance darf nicht schon wieder der Trägheit bisheriger Geschäftsmodelle, Entscheidungsträger und Politiker geopfert werden. 

 

PV-Anlagen erlauben inzwischen eine weitgehende Selbst-Amortisation durch die bewirkten Einsparungen. Durch entsprechende Produkt-Garantie muss es künftig möglich werden, dass sich diese Produkte durch die Einsparung und entsprechende Kredite für Jeden realisierbar werden. Die Schweiz wird dadurch endlich Speed aufnimmt in der EnergieWende, statt weiterhin Schlusslicht zu sein in Europa, wenn man die geerbte Wasserkraft heraus rechnet und nur die Leistung unserer Generation betrachtet. Eigentlich schäbig, wenn man unsere Möglichkeiten betrachtet. 
 

Verifikation der realen Fortschritte wird Transparenz werden Ernsthaftigkeit aufzeigen 

Das EnergieTeam wird diesen Sommer prüfen, welche Fortschritte der Kt. LU und die Region Sursee bei der Reduktion von CO2, Stickoxid, Feinstaub und Energieverbrauch im Verkehr tatsächlich erzielt hat. Das wird spannend! Mal sehen, ob sich in Presse und Politik für die anzustrebenden EnergieStrategie 2050 Ziele heute die Richtigen auf die Schulter klopfen? Die Gegner davon sind sicher hoch zufrieden!

 

Privatwirtschaft wird es richten und der Bund verzögert als Hilfe die EU Abgasvorschriften in der CH

Ja, die Schweizer Auto Importeure bemühen sich, CO2 Bussgelder zu vermeiden. Einerseits mit Lobby Arbeit beim Bund, damit die Schweiz bei den Abgas Vorschriften der EU möglichst viel hinterher hinkt und so mehr Zeit für Verbrenner Geschäfte verbleibt und andererseits durch gezielte jährliche eAuto Kontingentierung, damit man genügend, aber nicht mehr eAutos als erforderlich in den Markt bringt. Ein Paradebeispiel ist hier eines der attraktivsten Familien eAutos im Markt, der Kia e-Niro, der kaum erhältlich ist in der Schweiz, weil es vom Importeur nicht gewollt ist. Kia Schweiz, vielen Dank dafür! Höhere CH Preise und dafür ein kleineres CH Sortiment ohne die Besten eAutos - das bringt's total!

 

Die Angst vor zu besseren Autos, eAutos, scheint inzwischen enorm gross zu sein - also kaufen Sie sie von jenen, die liefern können. Mit dem damit wachsenden entgangenen Geschäft kommt dann auch die heute wohl bewusst verhinderte Lieferbarkeit. Dank an Tesla, Renault und bald wohl auch VW, die den dreisten Bremsern einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen könnten. Allerdings muss auch gesagt werden, dass die Schweizer Importeure zumindest rechtlich innerhalb legitimen Grenzen spielen und es der Gesetzgeber unterlassen hat, diese wirksamer zu gestallten. Firmen dürfen rechtlich gesehen gierig, sozial ignorant und volkswirtschaftlich ausnützerisch handeln . Gutes und nachhaltiges Unternehmertum ist aber trotzdem ziemlich anders ausgeprägt - wählen Sie richtig und belohnen Sie Nachhaltigkeit!


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Kommentare: 1
  • #1

    Vali44 (Sonntag, 14 Juni 2020 12:56)

    Sehr gut geschrieben über KIA. Leider sind auch viele andere Automarken europaweit am taktieren, um möglichst nicht zu viele E-Autos verkaufen zu müssen. Die Flottengrenzen-Regelung lässt grüssen...