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eAuto Marktanteile nehmen exponentiell zu (+100%/Jahr) & sorgen für den grössten Automobil Industrie Umbruch aller Zeiten - Was leisten Top Manager & Politiker?

Nach diversen disruptiven Umbrüchen in den letzten 20 Jahren sind nun die Fahrzeuge an der Reihe, allen voran der PKW. Auch hier wird der Ersatz der aktuellen Technik innert 1-2 Lebenszyklen vollzogen sein. Der erste hat im 2011/12 begonnen und dauert bis ca. 2026. Bis dahin werden eAutos stark verbreitet sein und Verbrenner Verkäufe schwierig sein. Der zweite wird bis 2040 dauern, Verbrenner aus dem Strassenbild verdrängen und Autonomes Fahren etablieren. Was tun Exekutiven & Gesetzgeber hier?

In den folgenden Bereichen erfolgte in den letzten 20-30 Jahren ein disruptiver Umbruch: 

  • Papier basierte Werbung (Ersatz von über 80% in die Online Medien, primär Internet) 
  • Papier basierte Korrespondenz & News (Weitgehender Ersatz durch digitale Medien)
  • Papier basierte Finanzdienste bei Post & Bank (Ersatz durch Online Seiten & Automaten)
  • Schreibmaschine (Ersatz durch PC Programme mit eMails & Kurznachrichten)
  • Am Schalter gekaufte Papier Billette (Ersatz durch Automaten und Online/Handy Tickets) 
  • Bargeld basiertes Zahlen in Läden (Ersatz durch Zahlkarten und Online Zahlsysteme)
  • Filmen (Film & Kassetten Ersatz durch Digitaltechnik , Memory & Online Speicher)
  • Fotografie (Film Ersatz durch Digitaltechnik und Memory(Online Speicher)
  • Ton Aufnahmen / Lieder (Ersatz durch Digitaltechnik, Memory Speicher & Online Streaming)
  • Radio (Ersatz durch Digitaltechnik, Streaming  und jederzeit online abrufbare Podcast)
  • Fernsehen (Ersatz durch Digitaltechnik und jederzeit online abrufbare Sendungen)
  • Video Verleih (Ersatz durch online jederzeit abrufbare Filme)
  • Fernseher (Bildröhren Ersatz durch Flachbildschirm & Digitaltechnik)
  • Antennen basierte Radio & TV Signalübertragung (Ersatz durch Internet Signalübertragung)
  • Handy (Telefon Ersatz durch Digitaltechnik und Smartphones)
  • Festnetz Telefonie (Ersatz durch Digitaltechnik und durch Internet Signal-Übertragung) 

Nur wenige Firmen haben es dabei geschafft, in der neuen Technologie im Markt präsent zu bleiben! Kodak ist das beste Beispiel, indem die Firma die Digital Fotografie erfunden hat, es aber nicht geschafft hat, diese im eigenen Management mit Investitionen ins Standard Sortiment zu bringen. Kurzfristige Kennzahlen Orientierung und Karriere Ziele haben die Digital-Fotografie im eigenen Hause verhindert und letztlich ist die Firma an den Folgen dieses Verhaltens zu Grunde gegangen. Mit Ignoranz und Hochmut hat es der Handy Marktleader Nokia in den Nuller Jahre geschafft, Apple mit dem iPhone zu verspotten und zu ignorieren, bis die Firma nach einem Jahr iPhone Erfolg  keine Chance mehr hatte den Anschluss zu finden und nieder ging. Sony war stolzer Erfinder der besten Bildröhren Technologie, Trinitron, und schaffte den Schritt in die Flachbildschirm Produktion von Produkten, die den Marken Namen verdienen bis heute nicht. Andererseits rollen Computer Bildschirm Hersteller wie LG und Samsung seit Jahren den Fernseher Markt auf, führen ihn inzwischen an und beliefern heute die stolzen Platzhirschen der Unterhaltungselektronik von gestern mit den besten Displays - wie Samsung an Sony. Innovationen wie OLED werden von den selben Herstellern in den Markt getrieben. Nun ist die Auto Industrie am Anfang einer solchen Distruption, die nicht mehr aufzuhalten, sondern nur noch so gut wie möglich zu managen ist, so dass das Unternehmen überlebt und sich eine möglichst gute Position erarbeitet im neuen Markt. Natürlich spielen da die von der Politik gesteckten Rahmenbedingungen während des Umbruchs eine zentrale Bedeutung hinsichtlich wann die Unternehmen Hürden in welcher Höhe selber bewältigen müssen oder inwieweit in der jeweiligen Volkswirtschaft Terrain geebnet  und der Absatz gefördert wird, um den eigenen Firmen eine gute Ausgangslage für frühes eigenes Wachstum zu ermöglichen statt mit allen verfügbaren Mitteln und politisch gesetzten Hürden ums pure Überleben kämpfen zu müssen. 

Billig Lieferanten & Zulieferer wandelten sich zu Markt beherrschenden Königen

Die Firmen Namen Samsung und LG tauchen nun aber plötzlich auch als Key-Player und Enabler für die Platzhirschen in der Automobil Industrie auf. Durch den verpassten Wandel hin zur eMobilität müssen die klassischen Auto Hersteller nun Akkus für ihre eAutos zukaufen. Sie sind nicht in der Lage die Akku Zellen genügend günstig, schnell und gut herzustellen. Damit kommen die Leader der Unterhaltungselektronik plötzlich auch in der Auto Industrie ins Spiel. Es sind aber nicht die stolzen Platzhirsche dieser Branche, sondern deren Zulieferer, welche als Enabler für alle auftreten. Vermehrt kommt nun auch China mit dem Fahrzeug Hersteller BYD und dem Akku Hersteller CATL ins Spiel. Aus Japan konnte sich der Matsushita Konzern mit Panasonic Akkus eine führende Marktposition erarbeiten. Panasonic ist u. A. der Hauptlieferant und Partner von Tesla bei Akku und PV Modulen. Hergestellt wird seit ein paar Jahren auch in der Tesla eigenen Giga Factory in Nevada. Damit ist Tesla nebst BYD aus China der einzige eAuto Hersteller, der die Akku Zellen Produktion im eigenen Haus hat und die Rohstoff Zulieferungen in seine Akku-Zellen Produktion selber absichern kann.

Viele klassische Auto Hersteller verlieren seit über einem Jahr Existenz bedrohliche Marktanteile- viele Zulieferer haben rechtzeitig auf eAuto Bauer wie Tesla gesetzt

Genau in dieser Situation befinden sich auch Deutsche Premium Auto Hersteller wie BMW und Mercedes in Segmenten, wo es alltagstaugliche eAuto Mitbewerber gibt.

 

Einige Konzerne hatten den Mut zur Entscheidung und profitieren nun vom Zeitgewinn

VW hat die Weichen als Konzern und Marke bereits klar gestellt, auch wenn es die Audi Führung bisher nur halbherzig akzeptieren will und weiterhin verwirrende News über neue saubere Diesel und Wasserstoff Verbrenner verbreitet. Auch der Hyundai Konzern entwickelte für seine Marken Hyundai und Kia bereits moderne eAuto Technik. Volvo brachte mit Polestar rechtzeitig ein Tochter Unternehmen in den Markt, welches mit dem Polestar 2 und dem chinesischen Mutterkonzern sowohl ein gutes eAuto, als auch die erforderlichen Produktionsstätten parat hat. Jaguar beauftragte die Entwicklung und Herstellung des I-Pace sehr frühzeitig in Österreich beim Auftragsfertiger Magnar und profitiert nun bereits von diesem Einkauf. Der PSA Konzern hat die Weichen für seine Marken Citroen, DS, Peugeot und Opel in ähnlicher Weise grad noch rechtzeitig gestellt und hat die ersten eAutos ready. Renault und Nissan sind bereits seit Langem im eAuto Markt dabei, müssen sich in der Akku Technologie aber endlich erneuern, um mittelfristig am Ball zu bleiben.

 

Kaum ein Weltkonzern wir die Mittel haben, einfach zusätzlich rechtzeitig eAutos herzustellen

Eine klare Ausrichtung zu Gunsten einer Energie effizienten eAuto Technologie und zusätzlich Dividenden Auszahlungen ist wohl auch für die Aktionäre die bessere Strategie als die Verschwendung des Geldes in parallele Antriebstechnologien zum Erhalt des Verbrenneransatzes und der Monopolsicherung des Treibstoff Verkaufes. Aber in vielen Firmen wird es dazu noch klare Beschlüsse und deren harter Durchsetzung bedürfen, wenn man denn im Markt von Morgen eine Rolle spielen und die Arbeitsplätze damit erhalten will.

 

Viele Weltkonzerne haben noch grosse Hausaufgaben vor sich - teils wohl unlösbare

Die Japaner straucheln als zweite grosse Automacht mit dem Wandel ganz ähnlich wie die Deutschen und haben deshalb im Rahmen der Aufholjagd gegen ihre eigenen Versäumnisse und falschen Stossrichtungen wie Wasserstoff, etc. ebenfalls massive Umbrüche vor sich. 

  • Ford kompensiert diese Führungsunfähigkeit der letzten Jahre nun noch rechtzeitig mit dem Einkauf der MEB Plattform bei VW
  • Fiat/Chrysler wollte zuerst mit PSA und dann mit Renault fusionieren, um das Verschlammte zu kompensieren und nachdem beides nicht funktionierte, kauften sie bei Tesla für Milliarden CO2 Zertifikate, um noch höhere CO2 Bussen zu vermeiden und sich damit ca. zwei Jahre Zeit für einen Ausweg zu erkaufen
  • Toyota, Subaru und Suzuki einerseits und BMW und Mercedes andererseits spannen bei der Entwicklung von eAutos zusammen, um die verpennte Zeit mit der Zusammenlegung von Teilergebnissen, Kompetenz und Mitteln  schnell genug aufzuholen
  • Honda wird sich für den ersten EV mit den anderen Japanern arrangieren
  • Porsche, Ford und GM kaufen sich bei starken eAuto Startups ein, um schnell deren Technologie einsetzen zu können und damit die verpasste Zeitachse in der Entwicklung teilweise aufzuholen. So dürfte im Porsche Taycan viel Startup Knowhow aus dem ehemaligen Jugoslawien stecken und VW wird bei den Akku Ladestationen intensiv in Österreich gewesen sein
  • Die Amerikaner setzen mit Milliarden auf den Startup Rivian
  • Mazda kooperiert mit chinesischen eAuto Herstellern, nachdem man noch letztes Jahr grossmundig verkündete, eAutos seien nicht die Zukunft

Umstrukturierung, Kooperation & Fusion als Notnagel nach dem Verrennen

Jeder, der sich verrannte oder gar verpennte sucht sich aktuell ein rettendes Boot, um sich vor dem drohenden Untergang zu retten. Sie haben nach langer Blindheit oder Ignoranz nun alle erkannt, dass sie ihre Unternehmung aus eigener Kraft innerhalb der noch verbleibenden Zeit nicht mehr auf Kurs bringen können - Hochmut, wie bei Kodak und Nokia vor gut 10 Jahren! Klare Anzeichen einer Disruption, die von Tesla, einem belächelten und seit 10 Jahren permanent tot gesagten Startup, getrieben und technologisch angeführt wird. Big is beautiful gilt eben nur solange der Mega-Tanker die eingeschlagene Richtung weiter verfolgen kann. Sobald aber vom Markt her grosse Wendigkeit gefragt ist, wird der Mega-Tanker zum Alptraum und muss sich für diese Umbruch-Phase allenfalls in eine Schnellboot Flotte umstrukturieren. Das gelingt aber leider nur selten und somit überleben diese Kolosse disruptive Phasen auch nur entsprechend selten. Die Chance hat aber jeder und die wirtschaftlichen Voraussetzungen sind bei Grosskonzernen oft am Besten. Sie stehen sich jedoch all zu oft selber im Management im Weg zur neuen Ausrichtung und dann kommt der Abgrund näher.  Wir hoffen aber immer noch, dass es die Europäer erfolgreich ins eAuto Zeitalter schaffen werden, denn davon hängen auch wertvolle Zulieferer Arbeitsplätze in der Schweiz ab.

DACH Zulieferer orientierten & arrangierten sich bereits früh mit Tesla

Es ist aber auch zu bemerken, dass der Erfolg von Tesla vielen Zulieferern in DE, AT und der CH bereits seit Jahren zu Gute kommt, weil sie Tesla Lieferanten sind. Auch der Maschinenbauer für die Fertigungsstrassen von Tesla, Grohmann, stammt aus Deutschland und rettete Tesla beim Model 3 vor dem Aus, als es die amerikanischen Firmen komplett verbockten. Die neue Grohmann Produktionsstrasse wurde in DE hergestellt und getestet und dann im Flieger nach Kalifornien versandt und im vorbereiteten Tesla Aussenzelt montiert! Tesla baute auch bei den Modellen S und X bei fast allen Hardware Kernelementen von Anfang an auf Spitzenprodukte aus dem Deutsch sprachigen Raum (Quelle u.A. TTF-Forum.DE). Siehe dazu auch Grafik unten, aber es ist zu bemerken, dass die Grafik aus DE die Nachbarländer CH und AT gerne als Teil von DE präsentiert. Is halt so, auch wenn es nicht grad von grosser Sensibilität gegenüber den kleineren Nachbarn zeugt. Klein ist nicht inexistent und schon gar nicht automatisch Teil des nächst Grösseren und Grösse ist nicht = Qualität! Soviel dazu. Die Zusammenfassung hätte ja auch unter dem gemeinsamen Deutschen Sprachraum erfolgen können und wäre so erst noch korrekter gewesen. Aber die Grafik spiegelt reales Denken und Handeln aus der Praxis wieder, im einen Fall zu Gunsten der kleineren Länder, im anderen Fall nicht. Der Grosse ist sich gewohnt zu agieren, der Kleine oft zu reagieren. So hat jeder seine Stärken und auch Schwächen. Wichtig ist jedoch, dass der DACH Raum ein wesentlicher Teil der Tesla eAutos ist und somit ein Teil der Tesla Erfolgsgeschichte in unserem Gebiet entsteht. Das wird bei den Asiaten oder anderen Amerikanern wohl kaum im selben Masse der Fall sein.

- CH:

  Zusammenarbeit mit Von Roll und ABB

  Bossard Schrauben/Kelbetechnik (mehrere hundert Teile pro Auto)

  Sika Produkte

  ...

- AT: 

  Hirschmann Antennen, Kabel, Kabelverbinder, Spritzteile, etc. 

  ...

- DE:

   Zusammenarbeit und Übernahme von Grohmann Engineering für Produktionsstrassen 

   Zusammenarbeit mit Kuka Roboter für Produktion

   Recaro und Adient Sitze

   Brembo Bremsbeläge

   Continental Fahrwerk/Federung, Reifen (auch Michelin)

   Mando Stossdämpfer und Lenkung

   Bosch Elektrik/Elektronik, Scheibenwischer, Bremsanlagenteile, ABS

   Automotive Lighting Scheinwerfer 

   Infineon Chips

   S1nn Car Hifi

   Autoliv Sicherheitsgurte

   DraxlMaier Türverkleidungen

   ... 

Wir scheitern in den eigenen Märkten und Volkswirtschaften weiterhin, solange die Politik die Rezepte weiterhin nach ihrem eigenen Filz & Unvermögen gestaltet

Angst vor der Forderung mehr neue Erneuerbare Energie zu Installieren

Die immer noch vermisste Wärmepumpen Förderung in der Schweiz und besonders im Kanton Luzern lässt hier als Beispiel grüssen! Sogar das Gas basierte Deutschland hat jetzt erkannt, dass Wärmepumpen die Energie Wende sehr effektiv fördern und damit nur 1/3 bis 1/4 soviel Energie für dieselbe Wärmewirkung benötigt wird als bei der Nutzung von Brennstoffen. Ja, die Wärmepumpe braucht für den Betrieb Strom und wenn man sie fördert, fällt plötzlich auf, wie wenig neue erneuerbare Stromproduktion im Schweizer Markt ist (Nur ca. 1/10 vom % Anteil der DE in % am Gesamtstrom hat) und dies will die Politik nicht so gerne transparent machen, denn sie ist da für den tiefen Anteil an neuen Erneuerbaren grad mehrfach verantwortlich und zudem noch hinderlich verfilzt in der konventionellen Strom Wirtschaft.  Aus dem selben Grund will die Politik die eAutos auch nicht gerne fördern, denn auch die benötigen nachhaltig produzierten Strom und deshalb gibt man sich bewusst Technologie offen und stützt immer wieder den 3x Energie intensiveren und im Unterhalt zig mal teureren Wasserstoff. Man verlegt damit die Aufgaben von sich weg, weil man mehr dem kurzfristigen Gewinn für die Kantons Kasse nachrennt als der nachhaltigen Verantwortung eines gesunden Umbaus für die Zukunftssicherung der Elektrizitätsunternehmen nach zu kommen. Schweizer Strom Konzerne verursachten die letzten Jahre als Konzerne mehr CO2 als vorher und sind im Besitz unserer Kantone, welche DIE Verantwortung über die EnergieWende haben resp. hätten. Dieser Interessenskonflikt wirkt einerseits als Investitionsbremse in den Energiefirmen und andererseits als EnergieWende Bremse in der Politik gegenüber Wirtschaft und Gesellschaft. Auch hier regiert die kurzfristige Geld Orientierung und verhindert eine gesunde Zukunftsausrichtung.   

 

Angst vor der Forderung nach Installation intelligenter und dezentral steuerbarer Strom-Netze

Wer neue erneuerbare Stromproduktion zur EnergieWende ganzheitlich betrachtet und ernst nimmt, der propagiert keine Technologien, welche 3x mehr Windräder oder PV Fläche benötigen als andere existierende Technologien, denn bereits die Abdeckung des Energie Bedarfes mit den effizientesten Technologien ist eine kaum bewältigbare Herkules Aufgabe. Wer jedoch nicht ernsthaft daran mitarbeitet oder ganz einfach nichts versteht, der kann problemlos jede mögliche Technologie propagieren - politisch heisst dies "Technologie offen sein" und im Effizienz Fakten Check heisst dies "an dreckigen Technologien festhalten" oder in der Führung "aus Unfähigkeit im Nachgang zu reagieren statt den Umbruch mit kompetentem Agieren zu gestalten"! Auch nicht sachkundige Zweifler müssen zur zweiten Gruppe gezählt werden, denn sie könnten sich erkundigen und die Fakten dann in ihr weiteres Handeln einfliessen lassen. Bei der Politik heisst das endlich vorwärts zu machen mit der Erneuerung der Stromnetze, einem neuen Ansatz zur Netz Stabilisierung (dezentrale Regelenergie) mit der Förderung intelligenter dezentraler Verbraucher resp. dezentraler Puffer-Akkus und regelbaren Strom Erzeugern wie Bio-Kraftwerke. Auch regionale Wasserstoff Speicherung für die Saison Überbrückung ist prüfenswert. Hier geschieht bei uns zwar etwas, aber entschieden zu wenig, um bereits Wirkung zu erzielen. 

Wenn Schein statt Sein weiterhin genügt, wird erneut gegen unser Klima gewählt. Aus Trägheit die EnergieWende verhindern wird ignoranten Profit Geiern nützen und den umso höheren Preis dafür der nachfolgenden Generation aufbürden. Wer jedoch unsere Lebensgrundlage bewahren will, der muss jetzt richtig wählen.

Walk the Talk (Mach was Du sagst) soll von uns allen erwartet werden

Politiker und Manager, die sich nur an der Fassadenoberfläche bewegen, können Alles promoten, was von der eigenen Minderleistung ablenkt und ihre zukünftigen Herausforderungen reduzieren. Der Sache muss dies ja dann nicht wirklich dienen! Hauptsache man kann den Wählern, Kunden oder Mitarbeitern zeigen, dass man im Thema was tut, egal was!  Solange solche Politiker oder Firmen von uns wieder gewählt werden, ist auch bewiesen, dass es in der Politik oft reicht, etwas zu tun und nicht etwa tatsächlich etwas zu erreichen. Ganz anders in der Wirtschaft, wo das Erreichen von Profit im Zentrum steht und das Engagement für Nachhaltigkeit oft nur an der Fassade gepflegt wird, um dem Profit zu dienen. Wählen sie hier also bewusst Firmen, die wirklich nachhaltig wirtschaften und dabei evtl. sogar einen Teil ihres kurzfristigen Profits nachhaltig reinvestieren. Kurzfristig weniger ist hier oft langfristig mehr, aber nur wenn diese Firmen über die Umstellung hinaus auch überleben im Wettbewerb mit den Ausbeutern (politisch leider all zu oft abgesegnet).  Belohnen Sie die Kurzsichtigkeit nicht! Wählen Sie also richtig! Schauen Sie genau hin, wer sich für handfeste, nachhaltige Ergebnisse bei uns einsetzt oder wer das Thema ohne eigene Ergebnisse lediglich für anderweitigen Nutzen missbraucht. Unternehmer tun sich hier oft leichter als Manager, die in ein gegebenes Führungssystem eingebunden sind und Kennzahlen basiert bewertet werden.

 

eAuto fahren und damit selber Energie, CO2 und Feinstaub reduzieren statt nur drüber zu reden 

Auch bei den eAutos sieht man schnell, wer sie trotz höherem Anschaffungspreis fährt und wer nur warme Luft darüber raus lässt. Auch wer rechnen kann und viel Auto Km macht, der sollte bald ein eAuto fahren, denn die Gesamtkosten mit Betrieb, Service und Reparaturen sind bereits niedriger. Auch wer nur Kurzstrecken fährt sollte wissen, dass die Abgasreinigungssysteme die ersten Km ausgeschaltet sind und jeder Kaltstart Abgase in Höhe von 500-10'000 Km Fahrstrecker mit eingeschaltetem Abgassystem ausstossen. eAuto Kleinwagen sind die empfehlenswerte Alternative für diesen Anwendungsfall. Sollte es ein Zweitwagen sein, empfehlen wir die Anschaffung eines alltagstauglichen eAutos und den Ersatz möglichst vieler Familien Km durch dieses eAuto, bevor das Erstauto auch durch ein eAuto ersetzt wird. Kaltstart Abgase sind ein echtes Problem, fallen aber in die Lücke von jeder politischen Betrachtung und sind in keinem gesetzlichen Messverfahren enthalten. Es wäre wohl zu unangenehm dieses politische Versäumnis nun auch noch auf den Tisch zu legen und es geht ja hier nur um die Umwelt und um die Gesundheit von uns allen, also für Politiker nicht so tragisch, oder? Wie die DE Bundeskanzlerin jeweils sagt, "Politik ist das Machbare tun". Leider ist das Machbare nach der Konsens Findungsphase all zu oft homöopatisch klein und entsprechend die Wirkung. Man kann sich also fragen, weshalb es eine Exekutive zum Führen gibt. Identische Effekte sind in Manager geführten Grossunternehmen zu beobachten, wo keiner innovativ Handeln will, weil dies Risiken birgt, welche die Manager Laufbahn behindern könnten. Elon Musk zeigt in seiner Rolle bei Tesla eindrücklich, dass es zwar schwierig, aber möglich ist, auch in einem Börsen kotierten Unternehmen unternehmerisch und innovativ zu handeln. Allerdings ist dies in einem Familien-Unternehmen deutlich einfacher, sofern die Familie nicht nur Dividenden sehen will, sondern das Unternehmen tatsächlich frühzeitig unternehmerisch in die Zukunft führen will und in dieses Vorhaben auch aktiv investiert, bevor wieder Dividenden im Vordergrund stehen werden. 

 

Im direkten Vergleich ist eine Verschwendung auf Basis nachhaltiger Kreisläufe für die Umwelt besser als mit Verzicht weniger schädlich zu sein - Natur macht's vor!

Die Natur ist sehr verschwenderisch in der Sicherstellung ihres Fortbestandes, aber weil sie dies nachhaltig in einem Kreislauf tut, schadet dies keineswegs, sondern gibt uns sogar Nahrung. Wir sollten auch auf Technologien umstellen, die man in einer Kreislauf Wirtschaft ohne Schaden sogar verschwenderisch einsetzen kann. Mit Verzicht weniger schädlich sein hilft da ausser dem eigenen Gewissen recht wenig! Lasst uns nützlich werden statt weniger schädlich sein wollen. Ja, weniger schädlich ist besser als Nichts, aber es reicht bei Weitem nicht aus, weil es halt noch immer schädlich ist. Das Bessere ist der Feind des Guten! 20% weniger Öl, Benzin, Diesel oder Gas verbrennen ist immer noch 80% zuviel für die Umwelt und unsere Gesundheit. Mit einem eAuto 20% mehr Km fahren und dabei immer noch über 80% CO2 oder Feinstaub sowie über 50% Energie einsparen hilft hingegen der Natur, unserer Gesundheit und dem Budget ganz enorm. Auch hier gilt es richtig zu wählen, denn ihre Gewohnheiten und erste Eindrücke können sie schnell fehlleiten. Wärme erzeugen mit über 3/4 Energie aus Umgebungswärme gelingt mit Wärmepumpen und den 1/4 Strom dafür erhalten sie weitgehend mit Photovoltaik an Fassade sowie auf allen Arten von Dächern und den restlichen Sonnenstrom nutzen sie im Haushalt und verfahren ihn mit ihrem eAuto. Mit diesem fahren sie mit derselben Energie erst noch 3x weiter als jeder Verbrennungsmotor. Auch die Wärmepumpe erzeugt mindestens 3x mehr Wärme mit derselben Energie als jede Art der Verbrennung, inkl. Holz. Bleibt das Holz unverbrannt in Möbeln, Bauten, etc. bleibt das CO2 gebunden, die Wirkung des Waldes nicht nur CO2 neutral, sondern CO2 abbauend und die Gesundheit dankt aufgrund weniger Feinstaub ebenfalls. 

 

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