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Neue fehlerhafte CO2 Auto "Studie" von Gastprofessor Sinn der Uni Luzern sorgt für rote Köpfe - Gas scheint im Zentrum zu stehen aber es ist mehr als ein Furz


EnergieWende mit Zappelstrom (Studie mit Lücken, aber viel sinnhaftem Inhalt)

So wurden bei ihm bei der Lösungsfindung für den Zappelstrom aus Sonne und Wind Akku-Packs nicht einmal erwähnt. Zumindest gegen das Zappeln des Strom werden aber genau dieser höchst erfolgreich eingesetzt in der Praxis. Auch als über regionale Regel-Energie können Akku-Packs mit Cloud Anbindung erfolgreich eingesetzt werden, wie dies die Firma Sonnen GmbH praktiziert. Trotz zweifelhaftem Fazit der Studie haben wir diese Vorträge wegen der sonst guten Machart verlinkt.

 

EnergieWende mit Elektroautos (Studie mit falschen Grundlagen, somit ohne Sinnhaftigkeit)

In einer neuen "Studie" kommen die weisen Herren der Wissenschaften zum Schluss, dass ein Gas Auto das umweltfreundlichste Auto ist im Bezug auf den CO2 Ausstoss. Konkret wurden in der Studie ein Mercedes C220 Diesel mit unter 200 PS mit einem Tesla Model 3 4WD mit über 300 PS vergleichen. Bei dieser Studie macht das Trio um Prof. Sinn die selben Fehler wie die sogenannte Schwedenstudie, welche deshalb inzwischen korrigiert werden musste. Es sind diese u.A. :

  • Beim Strom für die Akku Herstellung wurde von einem alten Strom-Mix von DE mit viel Kohlestrom Anteil ausgegangen, aber in DE werden überhaupt keine Akkus hergestellt. In der Studie ging man von Akku Grössen von Tesla Autos aus. Somit sollte man auch den realen Strom-Mix aus Kalifornien oder Nevada nehmen, der zu einem hohen Anteil regenerativ ist und somit den Anteil an CO2 Ausstoss aus der Akku Fertigung gegenüber der Studie mindestens halbiert. Viele eAuto Hersteller arbeiten sogar an 0 CO2 Produktionswerken.
  • Ein Akku in einem eAuto wird nach 8 Jahren resp. 200'000 Km verschrottet
    Die Realität ist, dass diese 8 Jahre Garantie haben, real im eAuto weit über 500'000 Km halten und danach noch über 10 Jahre als Haus-Akku ein 2. Leben erhalten. 
    • Damit verteilt sich der CO2 Ausstoss der Akku Herstellung von 8 auf eher 24 Jahre
    • Somit reduziert sich die CO2 Belastung real auf 50% oder 1/3 gegenüber der Studie

 

Youtuber kommentieren resp. zerreissen die Studie von Sinn und Co. als sinnlos


Nur schon aus diesen zwei Fehlannahmen reduziert sich der CO2 Wert des Akku bereits auf ca. 1/4 und alleine dadurch würde das eAuto bereits besser abschneiden als Diesel und Gas. Schön doof!

Die Studie rechnet auch mit zwei komplett unterschiedlich starken Antrieben und dem NEFZ Verbrauch, bei dem man ja weiss, dass Abweichungen im Verbrauch von bis zu über 70% leidige Realität darstellen. Obschon die besseren WLTP Werte bekannt wären und auch die wirklich guten EPA Werte aus den USA oder den Sprit Monitor Werten aus der Realität der Nutzer hätten verwendet werden können, nutzte man die allseits bekannten NEFZ Bschisswerte. Weiter geht man davon aus, dass der CO2 Ausstoss der Auto Herstellung (ohne Akku) vergleichbar sei, obschon ein eAuto keinen hoch komplexen Motor, kein aufwendiges Getriebe mit gehärtetem Stahl sowie Ölen und keinen komplexen Katalysator mit Seltenen Erden verwendet. Andererseits besitzt ein Verbrenner mit dem Anlasser ebenfalls einen Elektromotor. Es ist somit davon auszugehen, dass das eAuto deutlich weniger CO2 Ausstoss in der Produktion verursacht als ein Verbrenner mit ca. 10x mehr beweglichen temperaturbeständigen, beweglichen und hoch komplexen Teilen. Weiter wird nicht davon ausgegangen, dass Akkus einem Recycling zugeführt werden können, wie dies z.Bsp. eine Firma in Skandinavien bereits wirtschaftlich erfolgreich mit zu über 95% Rohstoff Rückgewinnung macht und u.A. auch bei VW und Tesla im Aufbau ist. 

 

Herr Sinn, zumindest ein Mitverfasser der Studie ist scheinbar Dozent für Verbrennungsmotoren, Abgasreinigungsanlagen und Getriebetechnik, wie man lesen konnte. Interessenskonflikte? Es stellt sich auch die Frage, weshalb das Gas Auto nicht auch konkret verglichen wurde, aber dann als Umwelt Sieger dargestellt wurde? Interessenskonflikte oder ähnliche Gründe wie beim VCS, die man auch nicht wirklich kennt? Weshalb machen Sie nicht mal eine Studie über den Grund, dass eAutos bei Fahrrad Geschwindigkeiten künstliche Geräusche von sich geben müssen und beim Fahrrad dann aber die Klingelpflicht aufgehoben wird. Oder ein weiteres Thema wäre weshalb man im Kt.LU für eAutos fast doppelt so viel Verkehrssteuer bezahlen muss als in anderen Kantonen, welche die eAutos ebenfalls nicht vergünstigt besteuern (siehe Kt.AG)? Oder weshalb der Kt.LU in der Verkehrssteuer einen Luftmalus, aber keinen Luftbonus kennt. Das wären sinnvollere Studien als diese 17 Seiten Sinnlosigkeit. In welcher Phase befindet sich nun der Kampf gegen die eMobilität? 

  1. Ignorieren
  2. Belächeln
  3. Bekämpfen
  4. Anerkennen

Vieles weist daraufhin, dass sich diese Professoren, ihre Unterstützer und grosse Teile der Schweizer Politik noch in der Phase 3 befinden, während sich grosse Teile der Wirtschaft und auch die EU, Indien, Kanada, China und viele US Staaten bereits in Phase 4 befinden und enorm Gas geben - aber nicht mit Gas, sondern mit Strom! Das macht auch wirklich Sinn, insbesondere wenn man die Zukunftsaussichten der CO2, Abgas-, EnergieEffizienz-und Kostenentwicklung mit betrachtet. Ja, der Umbruch ist herausfordernd, aber kein Grund die Notwendigkeit, Sinnhaftigkeit und Machbarkeit grundsätzlich mit fragwürdigen Abgrenzungen in sonst evtl. guten Studien zu verneinen. Gerne würden wir diese Arbeiten weiterhin verlinken und positiv sehen, aber das geht nicht, wenn diese auf dem Niveau der letzten Studie daher kommen. Es muss schon kritisch korrekt bleiben, um einen Wert darzustellen und die Glaubwürdigkeit der Verfasser zu erhalten. Echt schade, aber warten wir auf das nächste Werk. 


Betrachtet man die Analyse mit Schweizer Strom Mix bestehen keine Zweifel am eAuto - Hr. Sinn?


Könnte es sein, dass die Herren Professoren helfen wollen den Osborne Effekt zu vermeiden oder zu verzögern? Damit würden sie zumindest ihre eigenen Interessen wahren


Grundsätzliche Positionen von Prof. Sinn, die mit kritischen Ausnahmen sehr nachvollziehbar und vernünftig sind. Er zeigt auf, weshalb die EnergieWende nicht zu schaffen ist, hat aber kein wirkliches alternatives Rezept und wenn, dann immer wieder Gas. Anteilige Lösungen mit Akkus oder Alternativ-Speicher  passen ihm gar nicht. Er geht technologisch primär von Wasserspeicher und Wasserstoff-Speicher aus.

Diese Betrachtung ist aus einer Sichtweise des Bekannten und heute zahlbaren nachvollziehbar, aber ohne Innovationen die Zukunft mit Techniken von gestern berechnen zu wollen ist zumindest heikel. Genau das tut Herr Sinn aber statt mit verschiedenen Teillösungen und einem Zukunftsrest, der durch Innovationen abgedeckt werden muss, zu arbeiten. Wie immer wird es hilfreiche Innovationen geben und wie immer wissen wir zum Vorneherein nicht welche genau es sein werden. Die Mehrheit der genialen Erfindungen wurden nicht durch geplante Forschung entdeckt, sondern durch Scheitern und Zufälle, also ungeplant. Trotzdem gab es stetigen Fortschritt. Da ist Prof. Sinn wohl einfach zusehr Ökonom und zuwenig Forscher, Entwickler oder Ingenieur.

 

Die Deutsche Auto Industrie und auch Apple erleben gerade, was einem wiederfährt, wenn man in wichtigen Innovationsphasen der Entwicklung von Ökonomen geführt wird. Solange sich die Welt nicht verändert, erhält das den Gewinn stabil. Was aber passiert, wenn die Entwicklung zulangsam geht, wurde in der ehemaligen DDR und UDSSR sichtbar. Wenn sich die Welt aber anfängt schnell zu verändern, ist es der fast sichere mittelfristige Absturz, weil die Vorstellungskraft in die Zukunft hinein nicht aus der Finanz-Statistik abgeleitet werden kann. Nur fachkundige Experten und Unternehmerisches Risiko können ein Unternehmen in starken Umbruchzeiten in eine erfolgreiche Zukunft mit neuen Produkten und Services hinein führen. Leider scheitern diese intern oft an den an kurzfristiger Stabilität festhaltenden Ökonomen und Controllern. Deshalb sind die Ausführungen von Prof. Sinn wertvoll, um die Hürden zu sehen, aber es bracht andere Personen mit anderen Perspektiven und Skills, um die Lösungen für diese Hürden zu erarbeiten. Werner Sinn kann ja dann wieder nachrechnen, wieviel die Hürden kleiner geworden ist und was zum Schliessen der Lücke verbleibt. Bei einem Schrittweisen Zurückfahren der alten Technologien kann man diese Restlücke mit einem Abbremsen des Ausstieges an den Fortschritt adaptieren. Diese Aufgabenteilung erscheint rational, effektiv und effizient.

 

Es braucht interdisziplinäre Teams, um die EnergieWende smart zu schaffen, aber wenn es nur eine Disziplin schaffen müsste, dann werden dies bei der EnergieWende in der Innovationsphase bestimmt nicht die Ökonomen sein. Diese werden nach der Innovations-Phase jedoch gebraucht, um die Effizienz auf dem weiteren Weg zu sichern. Sobald neue Technologien greifbar werden und damit konkret gerechnet werden können, werden Ökonomen aber gute Technologien mit ihren Kalkulationen tendenziell fördern. Aber vor dieser greifbaren Kalkulierbarkeit spielen sie meistens auf der Bremserseite mit, u.A. um die aktuellen Pfründe zu sichern. Das ist zu einem gewissem Grad auch ihre Rolle im System. Die Innovation ist hingegen die Rolle und Fähigkeit Anderer. Steve Job, Elon Musk und unzählige KMU Keyplayer representieren jene sicher eher. Trotzdem ist es Bedenklich und problematisch, wenn rückwärts gewannten Entscheidungsträger solche Argumentationen aus wissenschaftlichen Organisationen, bezahlt von Steuergeldern, als Deckmantel für ihre allfällige Ignoranz und kurzsichtigen Gier geliefert werden. Das bremst dann auch gute Lösungen aus. 


Der Problemanalytiker

Provokation als systematischer Ansatz Diskussionen zu starten und Meinungen zu verrücken und springen von Themengebiet zu Themengebiet mit mittlerer Verständnis Tiefe ist sein Ding

Grundhaltung von Prof. Sinn bez. Klimawandel & EnergieWende - gute Analysen, keine Lösungen





Die Lösungsbringer

Andere Experten vertreten Positionen, welche über die Herausforderung hinaus gehen und in die Lösungsaufzeigung hinein gehen. Diese decken sich zum Teil auch mit Prof. Sinn, aber man muss dabei bedenken, dass diese Ansätze mit Voraussetzungen von DE geprägt werden und somit Gas eine dominierende Rolle spielt. Österreich, die Schweiz und Norwegen werden mit ihren Bergen  eher andere Wege als mit Gas gehen. Hier einige Beispiele der Lösungsorientierung.

Prof. Lesch sieht es als Physiker komplett anders als Prof. Sinn als Ökonom


Prof. Quaschning sieht es als Ingenieur komplett anders als Prof. Sinn als Ökonom


Forscher an Ulta-High Voltage Gleichstrom-Leitungen sehen es anders als Ökonom Sinn


Auch diese Forscher an LENR sehen es komplett anders als Prof. Sinn als Ökonom


Auch diese Forscher an der Kernfusion sehen es komplett anders als Prof. Sinn als Ökonom


Auch diese Lösungsbringer sehen es komplett anders als Prof. Sinn als Ökonom






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