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Schweizer Strom ist zu über 2/3 erneuerbar und lückenlos mit Herkunftsnachweis

Mit 68% nachhaltig produziertem Strom kann sich die Schweiz auf den ersten Blick sehen lassen. Wenn man dann allerdings feststellt, dass kaum 5% neue Erneuerbare dabei sind, relativiert sich der gute Eindruck, hat doch Deutschland bereits gegen 40% Anteil aus neuen Erneuerbaren.

Der aktuelle CO2 arme Strom-Mix der Schweiz ist ausgezeichnet geeignet für die eMobilität, nur wird eMobilität von der Schweizer Politik nicht wirklich gefördert. Die Auto Käufer sind es, die eAutos trotzdem zahlreich kaufen. Auch die EnergieWende hin zur neuen erneuerbaren Energien wie Photovoltaik-Anlagen boomt nicht wirklich, weil die Förderungen auch da nur am untersten Limit laufen, um die Mehrkosten nicht allzu hoch werden zu lassen.

 

Es stellt sich nun die Frage, ob sich diese Situation in der Schweiz mit der Klima Gesetzgebung für die Erreichung des Pariser Abkommens verändern wird oder ob sich die Klima Ignoranz des Nationalrates in die Gesetzgebung fortsetzen wird. Ja, man kann immer abwarten, aber die Klima Veränderung wird nicht auf die Politik warten. Ja, die Schweiz verursacht auf ihrem Terrain nur 1/1000 der weltweiten CO2 Emissionen, aber wir verursachen über unsere weltweite Vernetzung und unsere Einflussnahme enorm viel mehr CO2.

 

Auch ist die Bevölkerung in der Schweiz überdurchschnittlich betroffen von den Temperatur Erhöhungen und der damit verbundenen Mehrkosten und Umwelt-Katastrophen. Vielleicht wollen wir ja aber eine Schönwetter Politik, welche die Palmen im Mittelland geradezu sehnsüchtig erwartet und auch die zukünftig günstigeren Preise für die EnergieWende abwarten und mitnehmen will. Ja, wenn einem die Berggebiete und ihr Schicksal relativ egal ist und man nur mittelfristig auf seinen eigenen Vorteil bedacht handelt, könnte das vielleicht sogar eine günstige Strategie individuell handelnder Personen sein. Aber für Volksvertreter wohl untragbar und Personen mit gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Verantwortung wohl absolut nicht würdig.

 

Was tun Sie? Hier eine kleine 15 Punkte Tipp-Liste:

  1. Strom Abo mit Wasserkraft Strom oder regional & erneuerbar erzeugtem Strom nutzen?
  2. Licht auf LED umstellen?
  3. Warmwasser Strom-Boiler auf einen Wärmepumpen Boiler umstellen?
  4. Umwälzpumpe der Heizung auf eine Energie sparende, geregelte Pumpe umstellen?
  5. Energie Bedarf im Haushalt/Gewerbe durch den Einsatz von A Energie Geräten reduzieren?
  6. Energie Bedarf im Haushalt/Gewerbe durch besseres Bewusstsein reduzieren?
  7. >90% Abgase reduzieren und 2/3 Energie einsparen mit dem Umstieg auf ein eAuto?
  8. Das Dach isolieren und selber 1/3 PV Haushalts-Strom & Strom für's eAuto produzieren?
  9. Mit einem Gebäude-Akku den EigenEnergie Anteil für eAuto & Haushalt auf 2/3 erhöhen oder alternativ, wenn geeignet, ein eAuto mit nutzbarem Akku für das Gebäude einsetzen?
  10. Sektoren-Kopplung im Gebäude umsetzen, indem Haushalt-Strom, Wärme und eAuto transparent und über ein App steuerbar miteinander zum Smart-Home verknüpft werden?
  11. Den Gebäude Heizungs-Energie Bedarf reduzieren durch gut isolierte Fenster?  
  12. Den Gebäude Heizungs-Energie Bedarf reduzieren durch gut isolierte Fassaden?
  13. >90% Abgase reduzieren mit einer sauberen Verbrennungs-Heizung mit Partikelfilter?
  14. 2/3 Energie einsparen, >90% Abgase reduzieren und EigenEnergie Anteil nochmals erhöhen mit Wärmepumpen Heizung?
  15. Aktiv-Lüftung im Gebäude mit Abluft Wärme Rückgewinnung? 

Die gute Nachricht ist, dass die eMobilität die Akku Kosten auch für Gebäude-Speicher senken wird und dass sich die Atraktivität von Photovoltaik Anlagen für EigenEnergie Analgen auch damit zusätzlich steigern wird. Damit werden sich solche Anlagen für Gewerbe Betriebe besser rechnen und für Wohnbauten ebenfalls vermehrt in den Einsatz kommen. Die gesetzlichen Grundlagen dafür sind in der Schweiz und insbesondere im Kanton Luzern sehr gut. Einzig der freie Marktzugang und damit zu innovativen Netz-Speicher-Lösungen, wie jene von Sonnen GmbH, bleiben den meisten Anlagenbetreibern in der Schweiz vorerst noch verwehrt. Aber wenn der Stromversorger innovativer wird, kann auch dies oder Anderes bald Realität werden. Die Voraussetzungen sind jedenfalls vorhanden.

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