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Die Zukunft des Automobils mit Vorsprung durch Technik & Freude am Fahren - Wieso fällt einem für diese Werte die eAuto Marke Tesla ein und nicht die Originale?

Tesla vereint in ihren eAutos die Slogans der Deutschen Premium Hersteller, während diese ihren eigenen Slogans nur noch teilweise gerecht werden können. Das US Handy-Gokart auf Rädern setzt neue Masstäbe und bringt die Platzhirschen massiv unter Druck. Aber die lassen sich bisher mehrheitlich nicht beeindrucken und sind weit weg von einem Aufholsprint. Vielmehr ist ein Durchhalte-Marathon mit Verbrennern erkennbar. VW Group CEO machte nun den Versuch einer Aufweck Aktion bei VW und der Branche.

Die Branchen "Leader" bekunden erhebliche eAuto Akzeptanz Probleme am Markt: 

  • BMW i3 wurde nach geplantem Aus grad noch verlängert, weil der Markt anzieht
  • Mercedes verkauft vom EQC verschwindend wenige Modelle und baut Stellen ab
  • Audi führt im eAuto Werk Brüssel Kurzarbeit ein & USA Verkauf nur mit riesen Rabatt
  • VW stellt den ID.3 ohne finale Software her und muss diese von Hand noch aufspielen

Im gleichen Zeitraum verkauft Tesla alles, was sie aus den Produktionsstätten bringen und auch Renault verkauft äusserst erfolgreich, sogar ohne gute Akku Klimatisierung. Sollte der Absatz wirklich stocken, werden die betroffenen Hersteller und Importeure mit erheblichen CO2 Bussen zu rechnen haben im 2020, denn das Verbrenner Sortiment dieser Marken ist alles andere als CO2 arm.

Für Kompromisse gehen die Kunden lieber zu einer Marke mit tieferen Preisen. Premium könnte im 2020 herausfordernd werden.  

 

Also, was machen die DE falsch? Einige Antworten kennen wir, das sind

  • der zu hohe Verbrauch und die zu geringe Reichweite
  • die mangelnde Over-the-Air Update Fähigkeit und Konnektivität (Handy auf Rädern)
  • die mangelnde Akku Verfügbarkeit aufgrund langer Ignoranz und politischen Verfilzungen gegen eAutos, während Tesla die eAuto Produktion absicherte und belächelt wurde
  • Grossräumige Verfügbarkeit von Express-Ladestationen mit zahlbarem Ladestrom
  • die Ernsthaftigkeit eMobilität wirklich schnell und nachhaltig voran bringen zu wollen

Die Kutsche passt bei den Deutschen Herstellern und am Preis-Niveau kann es im Vergleich zu Tesla auch nicht liegen. Es ist das schlechte Preis-/Leistungs-Verhältnis aufgrund mangelnder Grundfunktionalität - Reichweite! Sowas kann man nur mit einem Urban Kleinwagen bringen und erfolgreich sein damit. Gerade in den Märkten DE und USA spielt die Reichweite im Zusammenhang mit dem Express-Ladenetz eine Key-Rolle beim Absatz. eauto Fahrer lassen sich halt auch nicht mit legal beschissenen WLTP Reichweite Angaben blöffen und in den USA kommt mit dem EPA Reichweiten Wert die Realität ans Licht. Hier rächen sich die Mauscheleien mit der EU Politik zum ersten Mal ganz brutal. Realität ist gefragt! 



Herbert Diess packt historisch kleine Chance des Grosskonzern Überlebens voller Engagement und eindringlichem Appell an und will auch die Branche aufwecken.

Wird es ihm rechtzeitig gelingen aus der Elefanten Herde einen Mix mit einem genügend grossen Gazellen Anteil zu machen und so das Beste von Beidem zu haben oder wird er zusehen müssen, wie die Perlen der Vergangenheit langsam an Glanz verlieren und Anderen den Vorrang einräumen müssen. Zumindes er meint es ernst, während sich die Politik bereits wieder den A zu retten versucht, statt mal für nachhaltige Ergebnisse in der realen Welt zu unterstützen. Echt schade, aber leider gleicht auch ein Top Management von Firmen oft politischen Profilen und das verspricht deshalb weiterhin nichts Gutes. Die Sache kommt da immer nachrangig und ohne Sachorientierung und Sachverstand geht man in einer Disruption unter. Wäre interessant zu wissen, wie stark diese Orientierung in welcher Firma ganz oben vorhanden ist und wie sie sich im Umbruch schlagen.

Nach dem Hochmut kommt der Fall, zusammen mit der Rettungsaktion in letzter Minute! Herbert Diess will dies bei VW und der Branche ohne Nokia Effekt hin biegen, braucht dafür aber die erforderliche Unterstützung und zwar subito! Die Geschichte zeigt, dass Grosskonzerne Disruptionen kaum je überleben. Er hat also allen Grund Flexibilität, Offenheit und volles Engagement für die eMobilität einzufordern. Es ist nichts weniger als die historisch kleine Chance des Überlebens ernsthaft packen zu wollen und nicht die aktuellen Pfründe kurzfristig abzusichern.

Versäumnis Vorwürfe

Warnung vor Nokia Fall

Aufforderung für Speed




Freude am Fahren

Freude am Fahren wird auch durch die guten eAuto vollumfänglich erfüllt. Das alleine mit Spaltmassen und top Verarbeitung wird alleine also nicht mehr reichen in der Zukunft. BMW war mit dem i3 Konzept ganz vorne, hat dann aber durch fragwürdige Management Entscheidungen praktisch das ganze i3 Team verloren. Die Bauen jetzt bei Byton und anderen an der eAuto Konkurrenz. Mit der engen Zusammenarbeit mit Magnar, die auch den Jaguar I-Pace entwickelt haben und bauen, besteht immer noch eine gute Chance auf gute eAutos. So entwickelt BMW zusammen mit Jaguar eine neue kompakte Elektro-Antriebseinheit, in der Motor, Getriebe und Leistungselektronik in einem Gehäuse untergebracht sind, wie bei Tesla. Beim Autonomen Fahren arbeitet BMW mit Daimler zusammen, um auch da Synergie Effekte nutzen zu können. Das sind richtige Schritte, welche den Weg mit Multi-Antrieben und AI für eAutos ebnen werden. Es bleibt dann noch die Frage, ob BMW mit dem Multi-Antriebs-Ansatz genügend Akku Kapazität im Unterboden verbauen kann. Auch da werden die kommenden Akku Verbesserungen BMW in die Hände spielen. Somit ist mit dieser Strategie und Ausgangslage ein verzögerter Markteintritt für BMW wohl der finanziell einzig machbare und sinnvolle Schritt. Mit der Attraktivität der Marke wird dieser Verzug wohl verdaubar sein. Wichtig ist aber, dass die Zeit im Hintergrund intensiv genutzt wird, denn sonst ist die Luft wohl raus und grössere existenzielle Herausforderungen vor der Türe. Wer einmal ein attraktives eAuto wie bei Tesla besessen hat, der wechselt auf keinen Kompromiss BMW i zurück, sondern nur auf einen BMW, der zum Tesla einen Mehrwert bieten kann. Diese Latte liegt hoch, ist für BMW aber mit genügend Ernsthaftigkeit schaffbar, wenn die Gewinne vorher nicht noch mehr einbrechen werden. Die Tatsache, dass BMW Neuwagen sehr oft ins Geschäftsleasing gehen und diese Wagen nach 6 Monaten bis 2 Jahren gewechselt werden, wird BMW bei der noch fehlenden Software Durchdringung helfen. Die Occasionspreise werden es aber wiederspiegeln und so die Marge drücken. 


Nur das Beste oder Nichts und die Zukunft des Automobils

Daimler hat mit dem Mercedes EQC ein gutes eAuto in den Markt gebracht. Es ist sparsamer und günstiger als die europäischen Mitbewerber und kommt zumindest in der Schweiz gut an. Anders in DE und in den USA. Allerdings ist es auch nicht das Beste und auch nicht die Zukunft der eAutomobilität, sondern ein erster Kompromiss-Versuch aus der Not heraus. Die beiden Slogan werden aktuell nur von einer Firma aus den USA erfüllt, die von Daimler mit 50 Mio. Beteiligung vor 10 Jahren vor dem Aus gerettet wurde, den eSmart Antrieb entwickelte, den eAntrieb für die B-Klasse baute und bis heute Mercedes Teile verbaut in ihren top eAutos. Ja, es ist Tesla. Die Kombination aus Tesla Technik und Mercedes Kutschenbau wird zu höchst attraktiven eAutos führen, wenn es sie denn jemals von Mercedes selber geben sollte. Ja, auch bei Mercedes wird diese interne Entscheidungsfindung wohl über die zukünftige Eigenständigkeit der Marke entscheiden. Werden die Verkäufe und Margen bei den Verbrennern halten, bis eine moderne eAuto Palette im Angebot ist oder wird das Beste und die Zukunft des Automobils anderswo angeboten werden?


Audi wirbt mit „Vorsprung durch Technik“, aber ist das noch mehr als eine leere Marketing Hülle und wie steht es vorallem bei der wirklichen Zukunft der Technik damit - den eAutos?

Liest man die Testberichte über den ersten Audi Stromer, werden das sehr leise Fahren und der sehr wertig verarbeitete Innenraum gegenüber den eAuto Mitbewerbern, insbesondere Tesla hervorgehoben. Allerdings schneidet dort auch der Jaguar I-Pace gut ab. 

Wenn es aber um Aerodynamik, Fahrspass, Verbrauch und Wert Erhalt durch Updates geht, stimmt der Slogan höchstens noch auf dem Papier, wenn überhaupt. 
So verfügt der Audi vorne über einen gut abschaltbaren Asynchron und hinten über einen Energie effizienten Synchronmotor und kann den Akku mit satten 150 kW Leistung aufladen. Allerdings verbraucht er mit seiner schlechten Aerodynamik mit weniger Leistung viel mehr Energie als jene mit „Vorsprung auf Audi Technik“ und verliert dadurch merklich an Reichweite.
Auch bei der Update Fähigkeit ist der eTron halt noch kein Handy auf Rädern, wodurch über die Besitzdauer im Vergleich zum wirklichen eAuto Technologie Führer, Tesla, eben auch viel weniger entscheidende Parameter über Handy Karten Software Updates verbessert werden können. Das beschleunigt die Alterung, reduziert die Besitzerfreude und letztlich auch den den Wert. 
Die aktuelle Plattform des Audi eTron ist eine zu teure Audi Eigenentwicklung und wird sich nie rechnen. Deshalb wurde Audi gezwungen, für grössere eAutos die Plattform von Porsche zu übernehmen und für die Restlichen die MEB Plattform von VW. Die eigene Audi Plattform wird zu Gunsten Konzern Synergie Effekte sterben, bevor sie im Markt richtig angekommen ist. Das sollte mit echtem Vorsprung durch Technik auch mit Konzern Politik nicht passieren. 
Auch andere Premium Hersteller werben grossmundig mit Slogans wie "Das Beste oder Nichts" oder "Die Zukunft des Automobils" oder "Freude am Fahren", aber die Absatzzahlen und der Gewinn der letzten 18 Monate zeigt auf, dass die Kunden das nicht mehr so sehen wie die Auto Konzerne. Vielmehr kaufen sie immer mehr Alternativen wie von Tesla, die Zuwächse von über +100% haben und in den USA das insgesamt bestverkaufte Auto haben. Die Werte der Slogans sind gut, aber es gibt inzwischen eine Marke, welche all diese Werte in einem eAuto vereint und das wollen die Leute heute!    
Das Tesla Model S ist nicht umsonst jenes Auto mit dem geringsten Wertverlust. Vorsprung durch Technik ist ein gutes Ziel, wie man an der Realität der Tesla Technik und deren positiven    Auswirkungen auf Kunden und Verkäufe auch am Model 3 unschwer erkennen kann. Der „Technik“ Teil des Slogans fällt für Audi also weg. Aktuell kann Audi diesen Slogan im Vergleich zu Tesla höchstens für den Kutschenteil für sich beanspruchen und muss ihn aber mit den Gleichwertigen Kutschenbauern BMW, Mercedes und Jaguar teilen. Es fällt hier für Audi somit auch der Teil „Vorsprung“ weg. Was bleibt von „Vorsprung durch Technik“ übrig? Durch! 
  • Durchgefallen? 
  • Durch drastische Massnahmen zu retten? 
  • Durch massiven Aufholspurt noch eine reale Zukunfts-Chance?
  • Durch Konzern Akku Verträge einigermassen lieferfähig bei eAutos? 
  • Durch Konzern CO2 Werte von Skoda, VW und Seat trotz CO2 Strafen überlebensfähig?
  • Durch Reset oder Austausch der Manager Köpfe wieder handlungsfähig und wirklich zukunftsorientiert werden
 
Liest man die Presse, ist das eAuto selbst wohl noch das kleinere Problem! Audi ist in der Organisation selbstgefällig und träge geworden, um es freundlich auszudrücken. Eine Fitness Kurs in Organisation und Köpfen wird es wohl in den kommenden Jahren richten müssen. Zusammen mit den Porsche eAuto Entwicklungen sowie der nun fortschrittlichen Energie von VW mit der MEB Plattform und der starken eAuto Iniziative kann Audi seinen Platz in der eMobilität finden, sind doch Sportlichkeit und 4WD DNA Eigenschaften von Audi und eAutos, was zumindest im Marketing glaubwürdig helfen wird. 
 
Dank der Trägheit anderer Hersteller im Premium Segment und den Synergie Effekten im VW Konzern wird es Audi evtl. trotzdem schaffen, die eAuto Nase im Bayern oder Süddeutschland Vergleich in den kommenden Jahren trotz Widerwillen vorne zu haben. Das ist aber kein Wert im Vergleich zum wirklichen eAuto Mitbewerb. Jaguar macht schneller Fortschritte, Ford kauft Top eAuto Technologie bei Rivian und VW ein, FCA fusioniert mit einem PSA Konzern mit Top eAuto Technologie und parallel dazu kommen die eAuto Startups mit Top eAutos bald in den Markt. 
Diess tut gut daran, die Schicksalsgenossen zu Gunsten des Erhalts des Industrie Standortes aufzurütteln, denn die Konzerne werden das Geld nicht oder nur über massive Kooperationen haben, mit genügender Geschwindigkeit das Politgelaber der Technologie Offenheit in der Realität durchzuhalten. Wer sich allerdings mit der Energie effizientesten, saubersten und günstigsten Technologie anfreunden kann und rechtzeitig noch voll darauf setzt, hat eine Überlebenschance. Wer seine Mittel aber in Technologien zum Erhalt des Treibstoff Monopols investiert, der wir im besten Fall zum Mauerblümchen verkommen. BigOil wird die Subventionen im grossen Stil nur solange aufrecht erhalten, bis Fakten geschaffen sind im Markt und sie daraufhin genügend stark in der Strom Branche investiert und verankert sein werden. Wer dann am Tropf derer hängt, hat zumindest technologisch keine ernsthafte Zukunft. Wasserstoff ist alles hoch subventioniert und wird es aufgrund des aktuellen Technologie Standes noch auf Jahre und Jahrzehnte bleiben und Gas Autos machen mit erhöhtem Risiko im Vergleich zu einem eAuto kaum Spass zum Fahren. Bleiben die Hybride mit dem Besten aus zwei Welten, was zu einem zu teuren Neupreis und nach Ablauf der Garantie zu noch teureren Unterhaltskosten führen wird. Spätestens bei Reparaturen an beiden Antriebssystemen innerhalb kürzerer Zeit wird dem Besitzer der Spass am Hybriden vergehen und er wird ihn evtl. verfluchen. Das eAuto hat auch hier den grossen Vorteil der Einfachheit. 

Das präsentierten die Firmen an der CES, Consumer Electronics Messe! Auch dies ist ein kritisches Signal an die klassische Auto Industrie.

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